Die Stadttour durch Köln in 24 Stunden
Die facettenreiche Stadt am Rhein weist eine wechselvolle Geschichte auf und hat ihren Besuchern viel zu bieten. Du hast in Köln nur 24 Stunden Zeit? In diesem Artikel erfährst du, wie man an einem einzigen Tag so viel wie möglich von der Innenstadt sehen kann.
Die Stadttour beginnt am Kölner Dom
Der Stolz der viertgrößten Stadt Deutschlands ist der Kölner Dom, der übrigens über sechs Jahrhunderte lang gebaut wurde. Der mächtige Bau ist das Wahrzeichen der Stadt und befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs, somit ist er in wenigen Gehminuten von dort aus erreichbar.
Der Dom ist ein toller Start- und Drehpunkt für eine Tagestour. Seine Größe wirkt vor Ort wahrlich überwältigend. Der Bau zählt immerhin zu den größten gotischen Kirchen der Erde überhaupt. Auf den Treppen des Kirchenvorplatzes sitzen täglich und fast zu jeder Tageszeit unzählige Einheimische und auch Touristen, die sich kurz erholen oder eine Pause machen wollen.
Die Gebeine der Sterndeuter - der Heiligen Drei Könige - welche laut der Bibel zum Jesuskind in der Krippe von Bethlehem gekommen sind, ruhen der Überlieferung nach seit dem Mittelalter im Kölner Dom. Das macht die Kirche zu etwas ganz Besonderem: Besucher und Pilger können am 06. eines jeden Monats immer eine Messe besuchen, die den Heiligen Drei Königen gewidmet ist. Für 2€ (ermäßigter Eintrittspreis) konnten wir Tickets für die Turmbesteigung ergattern. Der reguläre Preis beträgt wiederum 5€ für Erwachsene.
Auch wenn die Besteigung der 386 Stufen bis zur Spitze recht mühsam ist, wird man letztendlich auf der Aussichtplattform mit einem großartigen Panoramaausblick belohnt.
Liebesschlösser auf der Hohenzollernbrücke
Vom Dom aus weiter geht’s zur Hohenzollernbrücke.
Hier lassen sich endlos viele Schlösser finden, die von Liebespaaren angebracht wurden. Pärchen aus der ganzen Welt, inklusive der Stadtbewohner bringen als Zeichen ihrer Liebe das sogenannte Liebesschloss nach Köln mit oder kaufen sich eins vor Ort, bringen es anschließend an der Brücke an und werfen den Schlüssel in den Rhein.
Die Stadtregierung kündigte zwar vor einigen Jahren an, sämtliche Schlösser aus Sicherheitsgründen entfernen zu wollen, es hingen dennoch zum Zeitpunkt der Besichtigung zahlreiche solcher Liebesbeweise an der Brücke. Die Brücke eignet sich mit oder ohne Schlösser auf jeden Fall ausgezeichnet als Fotomotiv.
Die Altstadt von Köln und ein Panoramaausblick
Über die Deutzer Brücke
(etwas südlicher) kommt man zurück in die Altstadt von Köln. Das Stadtzentrum wurde im Zweiten Weltkrieg, so wie das gesamte Stadtgebiet generell, sehr stark beschädigt; nach 1945 dann nach und nach wiederaufgebaut. Nun, in der historischen Altstadt angelangt, laden die kleinen Gassen sowie das Ufer des Rheins förmlich zum Spaziergang ein. Während die Schildergasse wegen ihren Shops bekannt ist, kannst du dich im belgischen Viertel in einem der unzähligen Café-Shops entspannen. Ein Museumsbesuch muss nicht unbedingt sein, solltest du dir trotzdem nach etwas Kultur oder Geschichte sehnen, ist das Römisch-Germanisches Museum
empfehlenswert; Naschkatzen können sich über das Schokoladenmuseum, das täglich Führungen anbietet, freuen.
Unweit des Kölner Rathauses
sowie des Alten Marktes steht die malerische Kirche Groß St. Martin, die sich über die kleinen bunten Häuser am Rhein erhebt. Während der Römerzeit war der Boden, auf dem heute die Kirche steht, eine separate Rheininsel mit einem Lagerhaus. Mit der Zeit verschmolz allerdings die Insel mit dem Festland. Es wird vermutet, dass die Fundamente der Kirche auf einer römischen Sportanlage aus dem 1. Jahrhundert ruhen. Apropos Römer. Reste der römischen Stadtmauer, darunter der Römerturm, verkünden die Herrschaft Roms am Rhein. Im Mittelalter wurde dann die Stadtbefestigung weiter ausgebaut. Imposante Zeugen dieser Zeit stellen die Stadtmauer am Hansaring
sowie der Eigelsteintorburg dar. Genieße das Mittelalter-Feeling!
Am Rheinauhafen befinden sich drei Kranhäuser, die durchaus als architektonische Hingucker bezeichnet werden können. Die drei Häuser, die teilweise optisch zu schweben wirken, wurden zwischen 2006 und 2010 erbaut. Die Baureihe ist ein großer Gegensatz zu den alten Gebäuden der Altstadt. Zwei dieser Wolkenkratzer werden als Bürogebäude benützt, das dritte Haus verfügt über hundert luxuriöse Eigentumswohnungen.
Direkt hinter dem Rheinpark befindet sich die Kölner Seilbahn, die dich auf die andere Seite des Rheins bringt. Wenn du einmal Köln aus der Vogelperspektive erleben möchtest, ist das sicherlich eine großartige Möglichkeit.
Gönn dir zum Abschluss ein Kölsch im Früh Brauhaus
Solltest du den Turm des Kölner Doms bestiegen haben, den Spaziergang durch die Altstadt gemeistert und das moderne Köln kennengelernt haben, wirst du mit Sicherheit hungrig und durstig sein. Am Abend empfehlen wir dir ein weiteres Highlight in Köln zu besuchen: das Brauhaus Früh am Dom. Es handelt sich dabei um eine traditionelle Brauerei, die seit mehr als 100 Jahren besteht. Dort wird ein spezielles, nur in Köln gebrautes Bier produziert, das Kölsch genannt wird. Prost!
Das könnte Dich auch interessieren
*Werbehinweis:
Um happystories.de zu finanzieren, setzen wir sogenannte Affiliate-Links ein.
Das bedeutet, dass wir möglicherweise eine Provision erhalten, wenn du auf einen Anbieter-Link klickst und dort einen Einkauf tätigst.
Es entstehen für dich dadurch keine Nachteile, da sich der Preis nicht ändert.