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Ein Reiseplan für drei Tage in London

Reiseplan: So kannst du drei Tage in London gestalten

Big Ben, House of Parliament, Tower Bridge, eine Unmenge an roten Bussen und vieles mehr! Wohin das Auge reicht, siehst du London in seiner weltbekannten Brillanz. Der Spaziergang entlang der Themse ist nur der Anfang! Wir zeigen dir, wie du die britische Metropole auch in drei Tagen entdecken kannst.

Das typisch touristische London in drei Tagen erleben

London Tag 1:

Für den ersten Tag empfiehlt es sich, das direkte Stadtzentrum besuchen, um einfach zu realisieren: Du bist tatsächlich in London angekommen. Typische Bauten und Merkmale entdeckst Du ganz einfach entlang beider Uferseiten der Themse nahe der Westminster Bridge (U-Bhf. Westminster). In unmittelbarer Nähe des House of Parliament –offiziell Palace of Westminster - befindet sich der Big Ben. Momentan [Stand 2020] ist allerdings die Sicht auf das berühmte Wahrzeichen der Stadt aufgrund von Renovierungsarbeiten bedauerlicherweise bis voraussichtlich 2021 eingeschränkt.
An den Parliament Square – den Garten mit berühmten historischen Persönlichkeiten mit einbeschlossen - grenzt gleich die berühmte Westminster Abbey - eine Kirche im Stil der französischen Hochgotik, die mit der Pariser Notre-Dame eine ziemlich unverkennbare Ähnlichkeit aufweist. Obwohl wir vor Ort den Eindruck hatten, dass man zu bestimmen Zeiten kostenfrei die Kirche besichtigen kann, werden Touristen immer wieder mit der Begründung abgewiesen, dass die Kathedrale voll oder es zeitlich einfach zu spät sei.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Themse erhebt sich das berühmte London Eye, das meist gut besucht ist. Die Schlange ist oft sehr lang, obwohl der Eintrittspreis mit derzeit £27.00 bei einem online Kauf als recht teuer gilt. Für Fotos und Selfies ist dieser Ort sicher nur für echte „Fanatiker“ ein Besuch wert; wegen des hohen Preises empfehlen wir dir jedoch lieber den Besuch beim himmlischen Sky Garden, der völlig kostenlos ist: https://skygarden.london/booking/

Falls du ein großer Riesenrad-Fan bist und das berühmte London Eye unbedingt besuchen möchtest, könnte eine kombinierte Tour eine empfehlenswerte Option sein.

Gleich danach geht es entlang der historischen Whitehall - ein kurzer Halt beim Household Cavalry lohnt sich auf jeden Fall - zu Fuß zum Trafalgar Square. Der Trafalgar Square ist einer der berühmtesten Plätze in London. In der Mitte des Platzes steht die 52m hohe Statue von Admiral Horatio Nelson in Erinnerung an die siegreiche Seeschlacht von Trafalgar (1805). Die Säule wird von zwei Brunnen und vier Bronzelöwen, die für Touristen oft als Hintergrundkulisse dienen, umgeben.

Den ersten Tag kannst du schließlich rund um den pulsierenden Piccadilly Circus abklingen lassen. Eine große Reklametafel dominiert den Platz, besonders am Abend wirkt der Ort lebendig und hat etwas New Yorker-Feeling in sich. Auch bis spät in die Nacht sind hier viele Menschen unterwegs, die einkaufen, etwas essen bzw. trinken oder einfach durch die Straßen spazieren und die Gegend erkunden. Viele Menschen bummeln auch in einer Seitenstraße oder sitzen direkt am Eros-Brunnen, der inmitten des Platzes steht und von vielen Touristen und Einheimischen als Treffpunkt genutzt wird. Wenn es Deine Zeit erlaubt, sind der Bezirk Soho, Chinatown und M&M´s World ebenso empfehlenswert, die alle ganz nah am Piccadilly Circus liegen.

London Tag 2: Kultur und tolle Aussichten genießen

Starte den zweiten Tag im Tower of London (U-Bhf. Tower Hill). Im Inneren der weitläufigen Festung wirst du garantiert viele Stunden verbringen und Interessanten über die Geschichte und das Leben im Tower erfahren: der Komplex hat ein äußerst vielschichtiges Angebot und nicht zuletzt wird hier die Krone der Queen aufbewahrt – und öffentlich zugänglich! Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Falls dich übrigens 10 Fakten über den Tower interessieren, lies unbedingt diesen Artikel:

Von der Festung sind es nur noch ein paar Schritte bis zur berühmten Tower Bridge - für viele das absolute Londoner Identifikationsobjekt überhaupt.

Wer keine Höhenangst hat, kann die Konstruktion gegen einen Aufpreis besichtigen (Eintritt beim ersten Pfeiler) über einen Glasboden laufen und London von oben bzw. die Fußgänger direkt unter der Brücke bestaunen. In den inneren Räumlichkeiten ist eine Ausstellung zu finden, die über die Geschichte der Brücke erzählt.

Von hier aus kann es direkt dem Museumsschiff HMS Belfast und dem Wolkenkratzer The Shard vorbei zum Shakespeare's Globe und anschließend über die Millennium Bridge zur Saint Paul‘s Cathedral gehen. Gleich südlich von der Kirche steht das National Firefighters Memorial. Das 1991 enthüllte Denkmal soll an das Unternehmen „Blitz“ erinnern, in dessen Rahmen London während des Zweiten Weltkrieges (1940) von der deutschen Luftwaffe bombardiert wurde. Auch die mächtige Kathedrale vor unseren Augen erlitt schwere Schäden und es war nur den braven Feuerwehrleuten zu verdanken, dass Schlimmeres verhindert werden konnte.

Einen einmaligen Blick über London bieten The Shard oder Sky Garden. Die zwei Hochhäuser bieten auf ihren obersten Etagen jeweils eine Aussichtsterrasse. Von hier aus öffnet sich die gesamte Stadt vor Deinen Augen. Die Höhe des Shards ist eindrucksvoll und die Sicht auf die Flugzeuge, die über den Köpfen der Besucher knapp „vorbeifliegen“, ist einzigartig. Allerdings lohnt sich der Sky Garden mehr, da die Aussicht genauso schön und vor allem, im Gegensatz zum teuren Shard, kostenfrei ist. Zugegeben, wir haben bei unserer ersten London-Reise The Shard und bei der zweiten Sky Garden besucht; Fazit: Sky Garden hat eindeutig mehr zu bieten!

London Tag 3: Märkte, shoppen und noch mehr Kultur

Am dritten Tag ist es empfehlenswert, die engere Innenstadt hinter sich zu lassen und einen kleinen Ausflug nach Notting Hill, zum dortigen trendigen Viertel zu wagen. Am besten fährst du mit der U-Bahn bis zur Station Notting Hill Gate; dabei stehen dir die rote (Central), die grüne (District) und die gelbe Linie (Circle) zur Verfügung. Ein kleiner Tipp für unterwegs: wenn möglich, meide die Central Line, da diese Strecke meist erdrückend voll und etwas zu laut ist. Daher empfehlt es sich, auf die viel entspannter wirkende grüne bzw. gelbe Linie auszuweichen.

In Notting Hill angekommen, laden viele Cafés zum Verweilen. Ganz in der Nähe der U-Bahn-Station findet der Portobello Road Market statt. Obwohl Freitag und Samstag die eigentlichen Markttage sind, haben viele Stände montags bis donnerstags ebenso geöffnet. Auch hier sind viele Straßenkünstler unterwegs. Bist du auf der Suche nach Souvenirs oder kleinen Erinnerungen, so lohnt es sich aufmerksam die Preise zu vergleichen. Wir haben festgestellt, dass hier einige Waren günstiger waren als in der Innenstadt und natürlich auch andersrum.

N/A

Der Nachmittag kann wieder etwas Platz für Kultur bieten. Das Buckingham Palace (U-Bhf St. James Park) scheint eine „must see“-Attraktion zu sein, nach unserem persönlichen Empfinden verlierst du allerdings nicht viel, wenn du den abgeriegelten Sitz der Queen (Du stehst quasi am Vor-Vorplatz des Schlosses) auslässt. Stattdessen lohnt es sich auch bei kurzen Aufenthalten in London mindestens ein Museum zu besuchen, da diese keinen einzigen Penny Eintrittsgeld verlangen. Einige Museen weisen lediglich auf freie Spenden hin. Daher solltest du dich vor deinem geplanten London Besuch über die Museen erkundigen und selber entscheiden, welche dich tatsächlich interessieren und du unbedingt besuchen möchtest. The National Gallery (U-Bhf. Trafalgar Square) und The British Museum (U-Bhf. Tottenham Court Road) sowie The Imperial War Museum (U-Bhf. Lambeth North) sind jedenfalls drei ziemlich interessante Adressen. Je nachdem, wie sehr du dich für Kunst, Kultur und Geschichte interessierst, solltest du genügend Zeit einplanen.

Last but not least für Shopping-Fans: in der Regent Street, der Oxford Street und im Luxuskaufhaus Harrods – etwas abseits vom Touristenstrom an der Brompton Road – wird jeder fündig. Vielleicht ist diese Harrods Handtasche nur der Anfang!

Wir wünschen dir viel Spaß in London!💛