Mit 324 Metern ist der Eiffelturm das höchste Bauwerk Frankreichs und neben dem Louvre das Lieblingsmotiv vieler Besucher der Stadt. Anstellen, Kontrolle, Anstellen, Menschenmenge – die Geschichte gleicht jener des Louvre schon ziemlich – und hier scheint es leider keine Schlupflöcher zu geben. Doch beim Besuch des Eiffelturmes kann auch einiges an Geld gespart werden. Wer fit genug ist, sollte die Konstruktion zu Fuß besteigen. Online werden allerdings nur die Lift-Tickets verkauft, wer sich also für die Treppen entscheidet, muss sich das Ticket vor Ort besorgen. Kein Grund zur Panik. Es gibt einen separaten Bereich für „Treppentickets“ und man muss nicht lange anstehen, da die meisten Besucher sowieso den Fahrstuhl nehmen. Wir haben etwas länger als 10 Minuten gewartet und konnten schließlich vor Ort die Tickets kaufen.
Die erste „Etage“ schaffen auch Menschen mit Höhenangst, die Spitze ist dann eine andere Geschichte. Auf dem Eifelturm bekommt man jedenfalls ein Bild davon wie riesig Paris wirklich ist, nicht zuletzt stecht die Straßengestaltung (gerade, breit, sternenförmig) ins Auge. Auf den beiden Etagen befinden sich einige Cafés, Souvenir-Shops und Sitzgelegenheiten. Vorsicht beim Verlassen des Geländes. Bei den Toren steht nämlich stets eine riesige Menge von teilweise illegalen Verkäufern, die ihre Waren den Besuchern oft fast aufzwingen wollen. Ein nützlicher Tipp: Pack deine Kamera weg und verlasse gelassen das Areal, als ob Du genau wissen würdest, wohin der Weg führt. Du wirst mit etwas Glück nicht mehr als Tourist wahrgenommen und in Ruhe gelassen.
Ein kleines Spektakel erwartet Dich noch am Abend, wenn der Eiffelturm beleuchtet wird! Dazu noch erstrahlt der Turm mehrere Minuten lang in jeder vollen Stunde im prächtigen Glanz. Halte Abstand (hier empfiehlt sich das Champ de Mars (Marsfeld) von der Militärschule aus gesehen), um die Show voll genießen zu können und achte wieder auf deine Sachen. Männer kreisen rundherum, um „Champagner“ – in Wahrheit billige Produkte – zu verkaufen. Ansonsten keine Angst, das Spektakel ist auch spät am Abend sehr populär und belebt.
Der Grundstein der Sacré-Cœur de Montmartre wurde 1875 gelegt, die Fertigstellung erfolgte 1914; wegen dem Ersten Weltkrieg konnte der Bau jedoch erst nach dem Abschluss der Kämpfe 1919 geweiht werden. Die imposante Kirche, die dem Herzen Jesu geweiht ist, gilt als eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Durch die erhöhte Lage ist die Aussicht über Paris atemberaubend. Die Treppen, die zur Basilika führen, sind ein sehr beliebtes Fotomotiv und viele Touristen vertreiben hier ihre Zeit. Dementsprechend ist der Ort überfüllt. Der Eintritt in die Kirche ist kostenlos und es dauert nicht lange, bis man schließlich ins Innere gelangt. Lass dich also nicht von der wartenden Schlange verjagen. Ebenso kannst du die Türme von Sacré Cœur besteigen. Das ist allerdings kostenpflichtig.
Sprechen muss man zuletzt von der realen Gefahr, die am Fuße des Hügels lauert. Die Intensität, mit der illegale Verkäufer versuchen, Armbänder zu verkaufen, ist besorgniserregend, scheint nichtsdestotrotz die vor Ort wachenden wollbewaffneten Soldaten nicht besonders zu interessieren. Man sollte auf keinen Fall anhalten, sondern einfach weitergehen und sich nicht anfassen lassen. Sollten sie dich am Arm packen, wie in unserem Fall, einfach die Arme mit einem festen Ruck befreien und trotz Drohungen („You will fight?“) weiterlaufen. Um eine unangenehme Situation zu vermeiden, kann man alternativ die benachbarte Standseilbahn nutzen, um zur Basilika zu gelangen. Diese Seilbahn kannst du mit der Navigo-Karte kostenfrei nutzen.
Versailles grenzt unmittelbar an das Stadtgebiet von „Groß-Paris“ und ist mit dem Regionalzug (RER) leicht erreichbar. Das Schloss Versailles samt dem riesigen königlichen Park war bis zur Französischen Revolution die Hauptresidenz der französischen Könige und der Inbegriff vom imperialen Glanz. Der Ursprung der Anlage geht in das 17. Jahrhundert zurück, ab diesem Zeitpunkt bauten die Könige das Anwesen immer weiter aus. Der Aufstieg von Versailles ist untrennbar mit dem Sonnenkönig. So sehr, dass viele in Bezug auf das Schloss automatisch an Ludwig XV. oder mehr noch: an Leonardo DiCaprio (Der Mann in der eisernen Maske) denken und lediglich in diesem Denkmuster vegetieren.
Die Palast- und Parkanlange zählt zu den größten solcher Art auf der ganzen Erde, dementsprechend musst du je nach Interesse gar einen vollen Tag für den Besuch einplanen. Die Öffentlichkeit kann dieses reiche kulturelle Erbe erst seit 1995 frei entdecken. Regelmäßig finden Events wie die Große musikalische Wasserspiele statt oder auch Aufführungen in der Opéra Royale, die die Erinnerung an den Glanz der Monarchen von Versailles erwecken lassen.
Solltest du das erste Anstehen (Kontrolle) am Haupteingang glücklich überstanden haben, stehen Dir grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Wahl:
Erstens, du entscheidest dich für einen Besuch des Schlosses. In diesem Fall ist wieder viel Geduld verlangt, denn die Schlange kann richtig lang werden. Wieder empfiehlt es sich, etwas später am Nachmittag nach Versailles zu fahren, um die Stoßzeiten zu umgehen. Musst Du während deiner Pariser Tage besonders auf dein Budget achten, dann sei bei dem Kauf von Eintrittskarten vorsichtig und erwäge, was sich für dich lohnt!
Die zweite Möglichkeit wäre, einfach den Garten zu erkunden und den Schlosskomplex nur von außen zu bewundern. In diesem Fall musst du nirgendwo mehr anstehen, sondern einfach die großräumige Gartenanlage genießen. Der Park des Schlosses ist riesig. Um dein Leben zu erleichtern, kannst du einen Golfwagen mieten. Mit dem Preis für die Stunde kann man leben, achte nur darauf, dass aus einer Stunde nicht drei bis vier werden.
Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, ein Fahrrad auszuleihen, um schneller von einem Punkt zum anderen zu gelangen. Der Eintritt ist das ganze Jahr über für Besucher unter 26 kostenlos, aber Vorsicht: finden am gewählten Tag Wasserspiele statt, ist der Besuch auch hier kostenpflichtig.
Das Hôtel des Invalides ist ein Gebäudekomplex im 7. Arrondissement aus dem 17. Jahrhundert und wurde als Invalidenheim für kriegsbedingt arbeitsunfähig gewordene Soldaten errichtet.
Heute befindet sich hier u. a. das Armee-Museum, großer Beliebtheit erfreut sich allerdings der Invalidendom, der sich neben bekannten Militärs des Ersten Weltkrieges auch die sterblichen Überreste von Kaiser Napoleon I. in sich birgt.
Ein Besuch verspricht im Vergleich mit den anderen Pariser Sehenswürdigkeit kaum Hektik und keine Touristenströme. Der Einlass in das Areal geschieht nach der üblichen Kontrolle. Besucher, die sich nicht für Militärgeschichte interessieren, können einfach durch die überaus imposanten Innenhöfe des Geländes schlendern und auch die Soldatenkirche kostenlos entdecken. Der Einlass in das Armee-Museum ist kostenpflichtig, ebenso der Invalidendom.
In der Krypta des Doms ruht der große Kaiser der Franzosen, Napoleon Bonaparte. Die Franzosen sind zweifelsohne Meister der Inszenierung. Das Grabmal Napoleons ist eine wahre Ruhmeshalle, der Besucher bekommt sogar das Gefühl, er nähere sich dem Grab einer Gottheit. Auch Napoleons Bruder, Joseph, Sohn Napoleon Franz sowie unzählige Marschalle und Familienmitglieder fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Es ist jedenfalls ein erhebendes Gefühl, die Geschichte so nah erleben zu dürfen.
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