Top Sehenswürdigkeiten in Madrid: Teil 1
Was genau ist der Null-Kilometerstein und wo findet man die besten Churros in Madrid? Dieser Artikel liefert dir Antworten!
Erste Begegnung: Die schönsten Plätze der Stadt
Madrid ist eine große und sehr ansprechende Stadt, in der man die unterschiedlichsten Sachen erleben kann. In diesem Artikel versuchen wir, dir einen groben Überblick von den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zu geben und zeigen dir, wie wir unser ganz persönliches Madrid erlebt haben.
Viele authentische Geschäfte locken die Besucher auf die Calle de Santo Tomas. Neben beeindruckender Straßenkunst, wie die Figur einer Tango-Lady, verschafft auch die Architektur eine einmalige Atmosphäre. Von hier aus geht es direkt zur Plaza Mayor, dem wohl berühmtesten Platz der Innenstadt. Seine Geschichte ist beeindruckend:
Häuser wurden abgerissen und neue erschaffen, um den Platz nach neuen Plänen umzubauen. 1631, 1670 und 1790 wurde der Platz von Bränden zerstört und anschließend in seiner heutigen Form wiederaufgebaut. Die Plaza Mayor diente im Laufe der Geschichte als Marktplatz, Ort für öffentliche Hinrichtungen, Stierkämpfe, Fußballspiele oder Theateraufführungen. Heute zieht der Platz vor allem Touristen an und in der Weihnachtszeit findet hier seit den 1860er Jahren ein traditioneller Weihnachtsmarkt statt.
Nur weitere fünf Gehminuten von der Plaza Mayor entfernt befindet sich die Puerta del Sol. Um das 15. Jahrhundert standen hier die Kirche Iglesia del Buen Suceso
und das Kloster San Felipe el Real. Heute stolziert an dieser Stelle die Casa de Correos, ein Postamt mit seinem markanten Turm. 1847 wurde die Casa de Correos zum Innenministerium erklärt und einige umliegende Häuser im Zuge dessen abgerissen. Die weitere Umgestaltung mit Brunnen und Bepflanzung fand 1959 statt. So entstand das Bild der Puerta de Sol wie man es heute kennt. Diesen Platz solltest du, trotz seiner Schnelllebigkeit in Ruhe erkunden, denn hier gibt es viel zu entdecken:
Der Nullpunkt Spaniens
Der Null-Kilometerstein (Kilómetro Cero) wird umgangssprachlich auch als der Nullpunkt Spaniens beschrieben, weil sich von hier sternförmig die sechs Haupt-Nationalstraßen Spaniens über das gesamte Festland erstrecken. Vor Ort mussten wir die genaue Stelle einige Minuten lang suchen, bis wir auf den Stein aufmerksam wurden. Grund dafür sind die vielen Passanten, die entweder rüber laufen, den Stein beim Vorbeigehen verdecken oder eben einen Kreis um diesen bilden, um ihn zu fotografieren.
Der Bär mit dem Erdbeerbaum
Das Museum das mit vollem Namen Museo Taurino de Valencia
genannt wird, wurde 1929 als erstes Stierkampfmuseum weltweit gegründet. Es befindet sich direkt neben der großen Stierkampfarena Las Ventas und thematisiert die Geschichte der Stierkampfkultur in Spanien. Auch wenn wir keine Fans dieser Veranstaltungen sind, empfanden wir die Ausstellung als gelungen und sehr Interessant. Man kann originale, teilweise zerfetzte, Kleidungsstücke und einige Reliquien sehen. Das Museum ist kostenlos, allerdings gibt es auch die Möglichkeit eine Tour durch das Innere des Gebäudekomplexes zu machen und sich die Arena anzuschauen, die allerdings kostenpflichtig ist.
Gleich gegenüber findest du den berühmten Madrider Bär mit dem Erdbeerbaum (El Oso y el Madroño). Das Wappen der Stadt Madrid zeigt einen Braunbären, der sich gegen einen Baum ausstreckt. Hier findest du seine Statue, die vier Meter hoch ist und 20 Tonnen wiegt. Wenn du an dieser Stelle ungestört fotografieren möchtest, empfehlen wir dir früh am Morgen oder spät am Abend den Ort aufzusuchen, da die Menschenmasse das entspannte Fotografieren nahezu unmöglich macht.
Was uns leider nicht wirklich überzeugen konnte, war die naheliegende, auf dem Web hochgelobte Konditorei La Mallorquina. Viel zu viele Menschen, ziemlich chaotische Massenabfertigung und geschmacklich - zumindest was wir an diesem Tag ausprobierten -eher durchschnittlich bis schwach. In unseren Augen eher ein Hype als Kult. Trotzdem ist der Besuch dieses Platzes unbedingt zu absolvieren; vor allem, wenn sich Musiker in mexikanischer Tracht vor dem Haus mit der Leuchtreklame “Tio Pepe” versammeln, wo auch seit 1994 ein 9 Meter hohes Denkmal von Karl III recht mittig an der Puerta del Sol steht, um gemeinsam zu musizieren.
Tipp: Achte bei diesem Gratiskonzert auf die Taschendiebe!
Typisch Essen in Madrid
Die wohl bekanntesten Süßspeisen in Madrid sind die Churros. An fast jeder Straßenecke befindet sich ein Café oder ein Stand, der diese Mehlspeise anbietet.
Die leckersten Churros haben wir – mehrmals! - in der Chocolateria Churreria
in der Calle de San Martín, 2 gegessen. Hier kann man nicht nur zusehen wie die Churros frisch zubereitet werden, sondern gleich auch die hauseigenen Schokoladentafeln typisch spanische dickflüssige Trinkschokolade kaufen.
Der größte Markt Madrids, der Mercado de San Miguel, bietet verschiedene Tapas, Getränke und andere Köstlichkeiten an. Das Angebot im Markt ist vielfältig und was wirklich toll ist: viele Stände bieten so viele Kostproben an, dass man davon eigentlich sogar satt werden könnte. Der Name des Marktes stammt von der Kirche Iglesia de San Miguel de los Octoes aus dem 13. Jahrhundert, die sich an derselben Stelle befand. Im Jahr 1790 wurde die Kirche bei einem großen Brand, der die nahe gelegene Plaza Mayor zerstörte, beschädigt. Die Leute versuchten, die Kirche zu renovieren, allerdings befahl 1809 König Joseph Bonaparte - Napoleons Bruder - den Abriss der Kirche, nachdem der königliche Architekt Juan de Villanueva zu dem Schluss gekommen war, dass das Gebäude unsicher sei. Die entstandene Freifläche wurde bald von einem Fischmarkt besetzt. Die neue Markthalle eröffnete erst 1916.
Hier geht es zum zweiten Teil der Reihe "Städtetrip zum Sonnentor: Madrid"
Teil 2
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