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Padua Sehenswürdigkeiten und Tipps: So erlebten wir die magische Stadt

Auf Entdeckungsreise in Padua – unterwegs mit der Urbs Picta Karte

A large building with a clock on top of it in Padova.

Wieso Giotto, Aperol und der Minzkaffee in Padua zu Hause sind, kannst Du hier nachlesen.

Padua ist einfach magisch! Sein reiches kulturelles Erbe, die authentischen Gassen und Winkel sowie die Herzlichkeit seiner Bewohner sind kaum in Worte zu fassen. Am Ufer des Bacchiglione gelegen, nur 30 Minuten von Venedig entfernt, bleibt Padua dennoch für viele Touristen überraschend unentdeckt. Als „kleine Schwester“ der Lagunenstadt Venedig oder des romantischen Verona hat es Padua sicher nicht leicht. Doch Padua beeindruckt auf eigene Weise. Padua ist ein religiöses Zentrum und eine Hochburg der Künste – es ist jung und lebendig mit einem pulsierenden Nachtleben. Kurz gesagt: Padua gilt für uns als Top-Destination.


Der Palazzo della Ragione und der weitläufige Prato della Valle sind ebenso beeindruckend wie die Universität von Padua, die Basilika des Heiligen Antonius, der Botanische Garten und die Piazza dei Signori. Doch abseits dieser bekannten Sehenswürdigkeiten hat Padua noch viel mehr zu bieten. Welche besondere Verbindung haben der weltberühmte Maler Giotto, das Kultgetränk Aperol, Donatellos Pferd und der Minzkaffee zu Padua? Unsere Tipps zeigen die weniger bekannten Seiten dieser faszinierenden Stadt und helfen, Padua in all seinen Facetten zu entdecken und zu genießen.


Giottos Meisterwerk in der Scrovegni-Kapelle

A group of people standing inside of a building with paintings on the walls

Die Scrovegni-Kapelle zählt zweifelsohne zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Padua. Ihre von Giotto geschaffenen Fresken sind weltweit berühmt. Die Kapelle steht auf dem Areal einer römischen Arena, deren Reste bis heute beeindrucken. Der Besuch der Kapelle ist allerdings lediglich mit einem Zeitfenster möglich, so dass die Besichtigung im Voraus geplant werden muss. Der Zugang erfolgt durch das Kunstmuseum Eremitani. Wir fanden es überaus logisch, dass die Besucher in kleinen Gruppen nach einem bestimmten System in die Kapelle gelassen werden. Für den Besuch sind 30 Minuten vorgesehen. Zunächst wird in einer modernen Glaskonstruktion – direkt neben der Kapelle – ein Kurzfilm über die Geschichte der Scrovegni-Kapelle abgespielt. Anschließend wird man in die eigentliche Kapelle geleitet.


Ab diesem Zeitpunkt stehen jeder Gruppe 15 Minuten zur Verfügung, um den Freskenzyklus von Giotto aus dem frühen 14. Jahrhundert zu bewundern und Erinnerungsfotos zu machen. Die Wände und das Gewölbe sind mit 38 Fresken ausgestattet, die unter anderem Szenen aus dem Leben von Jesu darstellen. Als ganz besonders empfanden wir das Gewölbe mit dem Nachthimmel und den Sternen. Sind die 15 Minuten vorbei, verlässt die Gruppe die Kapelle und die nächste Gruppe betritt den Raum, während die übernächste in den kleinen „Kinosaal“ gebeten wird. Das System funktioniert wie ein Schweizer Uhrwerk.


  • Schon gewusst? – Padua ist stolz auf seine reiche Kultur. So sehr, dass die Sitzbezüge der Straßenbahn den Sternenhimmel der Scrovegni-Kapelle zeigen.


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Ein riesiges "trojanisches Pferd" mitten in Padua

A large room with a statue of a horse in the middle

Der Palazzo della Ragione ist das Zentrum Paduas. Die markante Markthalle steht zwischen der Piazza della Frutta und der Piazza delle Erbe. Errichtet ab dem frühen 13. Jahrhundert, hatte das palastartige Gebäude zwei Funktionen. Der untere Teil war und ist eine Markthalle, der obere Teil – auch Salone genannt – hingegen funktionierte als Rats- und Gerichtssaal. Während die Wände mit kostbaren Fresken (darunter Giottos) bemalt sind, überspannt eine riesige Holzkonstruktion das Dach. In der westlichen Seite der Halle steht außerdem ein überdimensionales Holzpferd aus dem 15. Jahrhundert. Es ist eine Kopie von Donatellos Reiterstandbild Gattamelata. Die Statue steht übrigens ebenfalls in Padua auf der Piazza del Santo.


  • Tipp! – Lass Dir das unverfälschte Marktfeeling nicht entgehen lassen. In der Umgebung des Palazzo della Ragione herrscht bis heute buntes Treiben. Vormittags sind beide Plätze voll mit Verkaufsständen, während in der Markthalle Fisch und Fleisch, Käse und andere regionale Produkte angeboten werden.


Urbs Picta – Die Vorteile der Padua Card


A person is holding an orange bag that says padova

Das Tourismusbüro von Padua bietet den Besuchern der Stadt die sogenannte Padova Urbs Picta (auf Deutsch etwa: „Padua, die bemalte Stadt“) an. Diese Karte berechtigt zum kostenfreien Eintritt in acht Sehenswürdigkeiten in Padua, welche die Werke des Freskenzyklus aus dem 14. Jahrhundert beherbergen - darunter in die Scrovegni-Kapelle und den Palazzo della Ragione. Damit behältst Du nicht nur sämtliche Fresken Paduas im Blick, sondern kannst die Vorteile einer einzigen Karte genießen. Außerdem fährst Du im städtischen Verkehr umsonst mit. Die Urbs Picta Karte lohnt sich auch deswegen, weil sie bereits nach dem Besuch von drei Sehenswürdigkeiten rentabel ist. Die Padova Urbs Picta Karte ist für 28,00 € für 48 Stunden (Stand 2024) erhältlich und kann direkt hier über die offizielle Tourismus-Website erworben werden. Die vollständige Liste aller inkludierten Sehenswürdigkeiten mit der Urbs Picta Karte findest Du hier.

  • Gut zu wissen! – Padua veranstaltet Jahr für Jahr das sogenannte Castello Festival im Palazzo Zuckermann, direkt gegenüber der Scrovegni-Kapelle. Wenn Du also einen kulturellen Tipp brauchst: Ab Spätsommer bis Frühherbst warten hier Konzerte und Veranstaltungen auf Dich.


Das Padua Tourismusbüro bietet geführte Touren durch die Innenstadt unter dem Titel „Discover Padova“ an. Diese Tour umfasst bedeutende Sehenswürdigkeiten wie das Caffè Pedrocchi, den Palazzo Bo (das historische Universitätsgebäude) sowie die Hauptplätze „Piazza della Frutta“ und „Piazza delle Erbe“. Die Tour findet jeden Samstag um 15:00 Uhr statt und kann zusammen mit weiteren Erlebnissen hier im Buchungsbereich der Website von Turismo Padova erworben werden.


Das Café Pedrocchi als Heimat des Minzkaffees


  • A menu is sitting on a table in front of a building
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  • A cup of coffee and a piece of cake on a table
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  • A large building with a balcony on the top of it
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  • A group of people standing in front of a large building
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  • A man riding a motorcycle in front of a large building
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  • A brick building with a white trim is surrounded by trees
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  • Tram Padova
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  • A statue of a man holding a bouquet of flowers in front of a building

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Minzkaffee – klang für uns erstmals ungewöhnlich. Doch schließlich konnte uns die Kombination überzeugen! Wer Minzkaffee probieren will, der wird im historischen Café Pedrocchi bestens serviert. Im Grunde genommen ist es ein Espresso mit einer sahnigen Minzcreme und einem Hauch Kakaopulver. Der Geschmack? – erfrischend wie Padua!


Das Café Pedrocchi ist ein klassizistisches, sehr schön eingerichtetes Kaffeehaus und galt als Treffpunkt von Intellektuellen, Künstlern und Patrioten. Aufgrund seiner Nähe zur Universität von Padua, einer der ältesten Universitäten weltweit, war es auch ein Lieblingsplatz der Studenten. Während der Revolution 1848 kam es auch im Café selbst zu blutigen Zusammenstößen zwischen den Studenten und dem Militär.


  • Tipp! – Eine Führung an der Universität verspricht seltene Einblicke in den Unialltag. Außerdem kannst Du ausschließlich mit einer Führung das Teatro Anatomico, die Lehrkanzel Galileo Galileis sowie die Aula Magna besichtigen.


Wandgemälde und Street Art in Padua - eine Hochburg der Straßenkünstler?

A painting on the side of a building in Padova

Wer durch Padua spaziert, wird früher oder später auf die unzähligen, überaus aufwendig gestalteten Wandgemälde aufmerksam. Street Art erfreut sich in Padua in der Tat großer Popularität. Auf diese Art und Weise können Straßenkünstler ihre Botschaften mit Hilfe der Wandmalereien in einfacher Sprache übermitteln. Meistens geht es um menschliche Gefühle, Kritik an die heutige Gesellschaft oder Politik, Hoffnung und Sehnsucht. Wer mit offenen Augen durch die Gassen geht, wird dutzende Kunstwerke entdecken können.


Besonders beeindruckt haben uns die Werke des lokalen Künstlers Kenny Random, dessen Kunst aus dem Stadtbild Paduas nicht mehr wegzudenken ist. Das Wandgemälde „The Kiss“ an der Ecke der Via Daniele Manin und Via Monte di Pietà empfanden wir als echtes Meisterwerk.


Aperol - ein Kultgetränk made in Padua


Sotto il Salone_Padua

Das Kultgetränk Aperol wird überall und zu jedem Anlass gerne getrunken. Allerdings wissen nur die wenigsten, dass Padua der Geburtsort von Aperol ist. Der orangenfarbige, fruchtig-bittere Aperitif „erblickte“ 1919 die Welt, als die Brüder Barbieri für die internationale Messe von Padua ein spezielles Getränk entwickelten. Seitdem wird Aperol weltweit genossen.


  • Tipp! – Der Giardino dell'Arena, direkt neben der Scrovegni-Kapelle, ist ein sehr beliebter Treffpunkt der lokalen Studenten. Die unzähligen kleinen Stände laden zum Verweilen ein. Ein Aperol gefällig? – Dann hier.


Padua ist dank seiner Universität jung und auch in den Abendstunden ausgesprochen lebendig. Die Restaurants und Bars sind meist bis 23 Uhr offen und es herrscht buntes Treiben in den Gassen. Rund um den Palazzo della Ragione und der Piazza dei Signori sind auch internationale Imbisse und Restaurants präsent, die günstige und sehr schmackhafte Gerichte anbieten. Die Umgebung des ehemaligen Jüdischen Ghettos ist als Partymeile bekannt. Hier häufen sich Bars und gehobene Restaurants. Sehr beliebt ist die Via Roma/Via Umberto I., welche vom Zentrum zum Prato della Valle führt.


  • Schon gewusst? – Nach dem Moskauer Roten Platz und dem Pariser Concorde ist der Prato der drittgrößte innerstädtische Platz Europas. Die elliptische Form mit einer Insel und 78 Statuen in der Mitte wird durch Prachtbauten und der Basilika Santa Giustina flankiert. Am Abend ist Prato della Valle ein beliebter Treffpunkt.


Die „Lagunen“ von Padua


A bridge over a river with a building in the background

Dass Padua oft als die „kleine Schwester“ von Venedig bezeichnet wird, zeigt sich auch in seinen „Lagunen“. Zwar sind die zahlreichen Kanäle und Seitenarme – gespeist vom Fluss Bacchiglione – keine klassischen Sehenswürdigkeiten, doch bieten sie malerische Fotomotive. Besonders die Gegend um die Porta Ponte Molino, die astronomische Sternwarte La Specola oder die Ponte delle Torricelle sind ideale Orte für spektakuläre Schnappschüsse. Diese weniger bekannten Winkel der Stadt laden dazu ein, Padua aus einer ruhigen, wassernahen Perspektive zu entdecken.


Apropos Wasser: Für abenteuerlustige Besucher besteht die Möglichkeit, von Padova mit dem Boot nach Venedig zu fahren. Diese kleine Kreuzfahrt mit dem Boot „Il Burchiello“ führt auf dem Brenta durch das Venezianische, mehreren atemberaubenden Villen vorbei. Mehr Infos hier.

Unser Fazit zur Padua-Reise

A large building with a dome on top of it in Padova (Basilica di Sant'Antonio)

Padua hat uns auf dieser Reise besonders positiv überrascht! Die Stadt vereint Kunst, Kultur und das pulsierende Alltagsleben auf eine besonders charmante Art: Ob die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten Paduas mit wunderschönen Fresken, der kreativen Streetart, den kulinarischen Köstlichkeiten oder den malerischen Gassen – hier ist für jeden etwas dabei. Etwas abseits der großen Touristenziele gelegen, bietet Padua genau die richtige Mischung aus Ruhe und Abenteuer. Perfekt für alle, die auf ihrer Reise das Besondere und Authentische suchen.



Dieser Artikel entstand mit der Unterstützung des Tourismusbüros von Padua. Das Team von HappyStories.de bedankt sich und hofft, bald wieder die Gastfreundschaft Paduas genießen zu können.



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