Mit diesen nützlichen Top-Tipps für Brünn helfen wir Dir, deinem Aufenthalt eine besondere Tiefe zu verleihen – ohne Schnickschnack.
Nun, Brünn. Brno auf Tschechisch. Die malerische mährische Hauptstadt. Das kleine Prag. Brünn ist eine typische „postmonarchistische“ Großstadt mit all dem Flair der ehemaligen Habsburgermonarchie. Dicht bebaute Straßen und wenig Grün im historischen Zentrum. Dafür lassen Prachtbauten den Besucher immer wieder staunen. Brünn bleibt im Vergleich mit der überlaufenen Hauptstadt Prag von den Touristenmassen weitgehend verschont. Diese Tatsache macht die mährische Hauptstadt zu einer erstklassigen Destination deiner Slow Travel-Liste.
Brünn ist im Gegensatz zu Prag eine Oase des Friedens und der Ruhe. Das Stadtbild übermittelt keineswegs die Hektik und den Stress, den du vielleicht aus der tschechischen Hauptstadt kennst. Brünn ist das perfekte Reiseziel für einen Tagesurlaub.
Brünn ist sowohl von Wien als auch von Prag aus bequem mit der Bahn oder dem Bus erreichbar. Diese Tatsache macht eine Übernachtung generell überflüssig. Bist du mehrere Tage unterwegs, so empfiehlt es sich, Brünn mit Bratislava und Wien zu kombinieren. Das schöne Olmütz (Olomouc) ist ebenfalls in greifbarer Nähe. Brünn ist ein Ort für Tagestouristen. Der überwiegende Teil der Sehenswürdigkeiten konzentriert sich auf einem eher kleineren Raum, die Entfernungen sind dabei mühelos auch zu Fuß zu bewerkstelligen. Erfahrungsgemäß kannst du bereits an einem Tag entspannt und sinnvoll die mährische Hauptstadt kennenlernen.
Sehr schön sogar! Brünn verfügt über das unverkennbare Stadtbild der ehemaligen Habsburgermonarchie. In den Außenbezirken wechseln sich hingegen Plattensiedlungen aus der sozialistischen Ära sowie Industriegebiete ab, allerdings wirst du diese nicht zu sehen bekommen. Hoch über den Straßen der Altstadt steht die Festung Spielberg. Diese war ein ehemaliges Gefängnis und kann gegen einen Aufpreis auch von Innen (verschiedene Ausstellungen) besichtigt werden. Der Innenhof und ein Spaziergang auf den Festungsmauern sind hingegen völlig kostenlos. Auf einer moderaten, aber teils felsigen Anhöhe erhebt sich auch die Kathedrale St. Peter und Paul. Dieser monumentale sakrale Bau ist die Domkirche des Bistums Brünn und ist zugleich – zusammen mit Spielberg - als Wahrzeichen der Stadt bekannt. Das Alte und Neue Rathaus, sowie die St. Jakobs Kirche sind ebenfalls echte Blickfänger.
In Brünn wohnen über 300 000 Menschen, die mährische Hauptstadt wird aber oft vom ländlichen Ambiente geprägt – und das keineswegs nur wegen des berühmten Kohlmarktes. Das bedeutet auch, dass du nicht mal im Zentrum ein Zeichen von Hektik wahrnehmen wirst. Die Straßen wirken sauber und sehr sicher. Selbstverständlich ist rund um das Areal des Hauptbahnhofs (Bahnhofsvorplatz) Vorsicht geboten, wir haben uns aber in Brünn auch in den Abendstunden sehr sicher gefühlt.
Im Grunde genommen nicht. Reist du mit der Bahn an, so liegt die Innenstadt quasi zu deinen Füßen: Der Hauptbahnhof schließt sich nämlich direkt an den Südteil des historischen Kerns an. Dasselbe gilt für die Anreise mit dem Bus, denn der Busbahnhof ist ein verlängerter Arm des Bahnhofsvorplatzes. Sowohl die Innenstadt als auch die Festung Spielberg sind bequem zu Fuß erreichbar. Der Aufstieg zur Festung ist besonders malerisch und erlebnisvoll.
Eine Fahrkarte könntest du höchstens (ist aber nicht notwendig) für die - unserer Ansicht nach nicht ganz schöne – Villa Tugendhat gebrauchen. Das Wohnhaus gilt als ein Meilenstein der modernen Architektur und wird von den Besuchern Brünns meist aufgesucht. Fans der Stilrichtung kommen sicher auf ihre Kosten, die Villa Tugendhat hat uns persönlich nicht beeindruckt.
Im Vergleich mit anderen mitteleuropäischen Städten gleicher Größenordnung ist Brünn günstig bis moderat. Eintrittspreise sind okay, Essen und Trinken ebenso. Souvenirs gibt es bis auf welche im offiziellen Touristenbüro und am Freiheitsplatz fast keine, Einkauf im Supermarkt war günstig. Preisliche Unregelmäßigkeiten sind uns nicht aufgefallen.
Die Millionenfrage! Es ist schwer zu beschreiben, was nett oder weniger nett ist. Die Situation ist ähnlich wie in Prag oder Bratislava. Wir haben die Brünner sehr wohl nett, aber mit Vorbehalt erlebt. Wir hatten mehrmals das Gefühl, dass Lächeln oft aufgezwungen war. Mit einfachen Worten: Die schmeichelhafte Gastfreundlichkeit, die du in Italien oder Griechenland kennst, suchst du hier vergeblich: Aber das Alles muss dich nicht besonders interessieren. Außerdem kommt es ja auch auf den Menschen an!
Eher weniger. Die Brünner stoßen ziemlich rasch auf Ihre Sprachgrenzen. Erlernte bis eingebüffelte Passagen kommen wie auf dem Fließband, danach ist es aber meist auch Schluss. Es bleibt eine Kommunikation mit Händen und Füßen, was aber nicht schlimm ist.
Die Sommer sind trocken und öfter sehr heiß. Wir würden von daher von einem Besuch im Juli und August abraten. Schöne Sommertage kannst du immer noch Anfang Juni und dann im September erleben. Die schönsten Monate für einen wirklich entspannten Slow Travel Trip in Brünn sind Mitte April bis Ende Mai und dann ab September bis Mitte Oktober.
Führen alle veganen Wege nach Mähren? Unserer Erfahrung nach jawohl. Brünn hat sich als eine überraschend vegetarisch- beziehungsweise veganfreundliche Stadt präsentiert. Das Angebot ist überzeugend, vor allem wenn man bedenkt, dass Brünn eine Provinzstadt ist. Um nur zwei Beispiele zu nennen: sowohl am Freiheitsplatz (Náměstí Svobody), als auch im Einkaufshaus Velký Špalíček (obere Etage) wirst du schnell fündig. Die Portionen sind groß und schmackhaft.
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