Wir helfen dir mit nützlichen Tipps, damit du in Prag sicher und unkompliziert vorankommen kannst.
Der Öffentliche Verkehr gilt auch in Prag als Lebensader einer Großstadt. Die tschechische Hauptstadt verfügt über U-Bahn-, Straßenbahn- und Buslinien. Ein S-Bahn-System und ein Probe-Oberleitungsnetz existieren ebenfalls, sind aber für dich als Besucher fürs Erste weniger relevant. Betrieben werden vom Verkehrsbetrieb der Hauptstadt Prag (Dopravní podnik hlavního města Prahy) insgesamt drei U-Bahn-, 26 Tages- und neun Nachtstraßenbahn- und unzählige Buslinien. Der Nahverkehr ist von daher nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für Touristen eine attraktive Möglichkeit zur raschen Fortbewegung. Allerdings stoßen gerade Besucher schnell an ihre Grenzen, wenn sie das Verkehrsnetz von Prag das erste Mal vor Auge kriegen.
Zunächst gilt es: Vorbereitung Zuhause bannt Hektik vor Ort! Schon vor deiner Reise nach Prag mach dir ein erstes Bild von der Stadt. Hierbei ist es nicht wichtig, welche Straße wohin führt. Vielmehr musst du lediglich zwei Punkte beachten: Den Standort deiner Unterkunft und jenen der Innenstadt. Anschließend kannst du ermitteln, ob deine „Hauptader“ im Nahverkehr eine U-Bahn-, Straßenbahn- oder Buslinie darstellen wird. Diese Linie wird für dich jetzt deine Heimatlinie sein. Je nachdem, welche Attraktionen du außerhalb des innenstädtischen Bereichs aufsuchen wirst, baust du den jeweiligen Anschluss auf deiner Heimatlinie. Dieser einfach Trick ist seit Jahren unser treuer Begleiter.
Im Prager Nahverkehr sind Tickets zeitbasiert. Sie gelten innerhalb eines Zeitraums unmittelbar nach derer Entwertung im Fahrzeug oder im U-Bahnhof. Im Fall eines Einzelfahrscheins hast du die Wahl zwischen:
Wochenkarten gibt es keine, Monatskarten usw. brauchst du nicht. Bist du lediglich für einen einzigen Tag in Prag, so empfehlen wir Fahrkarten für 30 Minuten, ansonsten lohnen sich die „Tageskarten“.
Tickets sind an Automaten, Zeitungskiosken sowie an offiziellen Verkaufsstellen der städtischen Betriebe in den U-Bahnhöfen erhältlich. Die Verkäufer der Prager Verkehrsbetriebe gelten nach unserer persönlichen Erfahrung als freundlich und sprechen auch, zumindest notdürftig, Englisch. Die Tickets sind unmittelbar nach Einstieg in die Straßenbahn oder den Bus zu entwerten. Bist du mit der U-Bahn unterwegs, beachte die Entwerter im Bereich der Rolltreppen.
Die Prager U-Bahn ist das wichtigste Verkehrsmittel in der tschechischen Hauptstadt. Sie heißt Metro und verfügt über drei Linien. Diese sind nicht mit Zahlen, sondern mit Buchstaben nummeriert und grellen Farben versehen. Die Linien A (grün), B (gelb) und C (rot) treffen genau in der Innenstadt aufeinander und bilden das kleine Dreieck Florenc (B/C) (A/C) - Náměstí Míru – Můstek (A/B).
Die U-Bahnhöfe liegen meist tief unter der Erde, wirken oft dunkel, sind aber generell sicher. Die Wagen sind entweder sowjetischer Bauart (allerdings modernisiert) oder heimischer Produktion (ČKD/Siemens/Adtranz), die mittlerweile in die Jahre gekommen ist.
Die Straßenbahnen in Prag sind omnipräsent. Sie bilden ein umfangreiches Netz und fahren auch an einzelnen Sehenswürdigkeiten direkt vorbei. Unserer Wahrnehmung nach sind sie die Top-Verkehrsmittel in der tschechischen Hauptstadt. Der Prager Klassiker, der T3 ist der meistgebaute Straßenbahnwagen der ganzen Welt und ist bis heute aktiv im Einsatz. Eine Fahrt mit dieser Verkehrslegende ist einfach ein Muss.
Das Netz hat viele Facetten, wir wollen aber einige Highlights und auch Gefahren besonders betonen:
Erstens: Die Haltestellen werden von den anderen Verkehrsteilnehmern oft nicht sicher genug getrennt – die frequentierte Haltestelle „Malostranská“ gilt dabei als Musterbeispiel. Bitte auch im Freudentaumel die Geistesgegenwart bewahren und auf die, oft wenige Zentimeter vorbeifahrenden Autos und Straßenbahnen achten. Bist du mit Kindern unterwegs, gilt erhöhte Vorsicht.
Zweitens: In Prag müssen Straßenbahnen nicht selten deutlich spürbare Höhenunterschiede meistern und Hänge erklimmen. Es ist ein seltenes Gefühl, mit einer Straßenbahn eine Anhöhe zu besteigen. Lust darauf? Die Linien 2, 20, 23 fahren direkt entlang solcher Strecken. Einfach bei Malostranská einsteigen und losfahren. Übrigens: Mit der Straßenbahn kannst du die Prager Burg durch den hinteren Eingang bequem erreichen (Haltestelle „Pražský hrad“).
Drittens: Auf der Kleinen Seite unterqueren Straßenbahnen einen Teil des Klosters Hl. Josef – ein tolles Fotomotiv. Straßenbahnfahrt durch verwinkelte Straßen sind in Prag keine Seltenheit.
Mit etwa 176 Linien ist das Autobusnetz von Prag durchaus beachtlich. Busse werden als Ergänzung zu den Straßenbahnen und U-Bahnen eingesetzt. Die Flotte in Prag besteht aus Niederflurfahrzeugen, sie ist aber weniger aufregend und wirkt sogar etwas billig (dazu trägt die meistverbreitete Marke SOR entscheidend bei). Dazu kommt, dass die Busse oft voll, dafür aber sehr sauber sind. Wenn nicht notwendig, bevorzuge die Straßenbahn.
Alle einsteigen! – Du wirst sehen: Der Nahverkehr in Prag ist aufregend. Vor allem Straßenbahnen verleihen diesem Erlebnis einen besonderen Charme. Die Orientierung ist nicht kompliziert, die Fahrscheine vor allem im Vergleich mit anderen Dienstleistungen günstig, die Intervalle kurz und die Fahrzeuge sauber.
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