Fakten zu 10 Top-Sehenswürdigkeiten in Berlin
Interessante Fakten zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Berlin
1. Das Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor entstand im letzten Quartal des 18. Jahrhunderts und ist das einzige noch erhaltene Berliner Stadttor. Es gilt als eines der wichtigsten Wahrzeichen Berlins, nicht zuletzt als wichtiger Zeitzeuge. Denn die Toranlage erlebte den Aufstieg Preußens zur Großmacht, Napoleons Siege, den zweiten Weltkrieg, die Teilung Deutschlands und schließlich die Wiedervereinigung. Während der Zeit der napoleonischen Kriege wurde die Quadriga abgebaut und per Schiff nach Paris gebracht. Erst nach dem Untergang Napoleons fand die Quadriga ihren Weg zurück an die Spree. Während des Zweiten Weltkrieges erlitt das Tor schwere Schäden, die auch in den Jahren danach lange sichtbar blieben. Eine umfassende Renovierung erfolgte erst nach der Wiedervereinigung. Seitdem dient der Torvorplatz als Sammelpunkt für wichtige Ereignisse sowie Veranstaltungen.
2. Das Reichstagsgebäude
Bei einer Tour im Sitz des Bundestages – oder wie dieser bis heute genannte wird: im Reichstag - kannst du nicht nur die wichtigsten Fakten zum Gebäude kennenlernen, sondern auch die beeindruckende Glaskuppel und die Dachterrasse besuchen. Eine online-Anmeldung ist vorher unbedingt notwendig. Die Geschichte des Reichstages beginnt 1884 mit dessen Grundsteinlegung. Ende 1918 wurde vom Balkon aus die Weimarer Republik ausgerufen. Bekannt ist das Jahr 1933, als ein Brand einen Großteil des Reichstagsgebäudes zerstörte. Im Zweiten Weltkrieg wiederum bombardiert, avancierte der prächtige Bau Ende April/Anfang Mai zum letzten Widerstandsnest des Nationalsozialisten. Nach der Wende wird das Parlament 1991 wieder nach Berlin verlegt; im Sommer 1995 sorgte die komplette Umhüllung des Reichstagsgebäudes im Rahmen einer Kunstaktion für Aufsehen.
3. Die Gedenkstätte Berliner Mauer
Die Gedenkstätte in der Bernauer Straße erinnert an die Zeit des geteilten Berlins. Diese gratis Sehenswürdigkeit in Berlin ist eine dauerhafte Open-Air Ausstellung und steht auf dem damaligen Grenzstreifen. Sie gewährt einen seltenen Einblick hinter die Kulisse der ‚Todeszone‘. Als Besucher kannst du jedenfalls einen ersten Eindruck davon gewinnen, wie die Berliner Mauer das Land und die Menschen viele Jahrzehnte trennte, bis die Mauer schließlich im November 1989 fiel.
4. Die East Side Gallery
Die East Side Gallery ist heute der längste erhaltene Mauerabschnitt und zählt zu den Top-Sehenswürdigkeiten Berlins. Dieser wurde unter Denkmalschutz gestellt und kann entlang des Spreeufers in der Nähe vom U-Bahnhof Warschauer Straße besichtigt werden. Nach der Wende kam es zu einem Kunstprojekt, in dessen Rahmen die Berliner Mauer auf einer Länge von 1315 Meter von nationalen und internationalen Künstlern bemalt wurde. Auf diese Weise entstanden hier im Frühjahr 1990 über 100 Motive. Aufgrund starker Witterungseinflüsse und auch vorsätzlicher Beschädigung musste die East Side Gallery im Jahr 2009 restauriert, mehr noch: neu bemalt werden, wodurch das ursprüngliche Projekt große Schäden erlitt. Die East Side Gallery ist die größte Open-Air-Galerie der Welt.
5. Der Checkpoint Charlie
Der Checkpoint Charlie erinnert nicht nur an die Teilung Berlins in vier Besatzungszonen, sondern auch an den kalten Krieg. Der Name beruht sich auf der internationalen Buchstabiertafel Alpha, Bravo, Charlie - an dieser Stelle befand sich also der dritte Kontrollpunkt.
Der Grenzübergang Helmstedt-Marienborn wurde als Checkpoint Alpha bezeichnet, während Checkpoint Bravo die Bezeichnung für den US-amerikanischen Teil des Kontrollpunktes Dreilinden–Drewitz war. Dieser befand sich im Bereich Nikolassee. Heute wird der Checkpoint Charlie vor allem durch die eingekleideten sowjetischen und amerikanischen Grenzern und verschiedenen „Mauer“-Attraktionen (Museum, Läden und Cafés) dominiert.
6. Der Berliner Dom
Der Berliner Dom befindet sich im Herzen der Stadt auf der Museumsinsel. Viele Besucher gehen an dieser Sehenswürdigkeit einfach vorbei, ohne seine beeindruckende innere Gestaltung zu bestaunen. Wenn du in Berlin bist, empfehlen wir dir den Dom unbedingt zu besichtigen. Der einst prächtige, im Krieg stark beschädigte Bau wurde nach 1945 von außen vereinfacht wiederaufgebaut, die Restaurierung des ziemlich angeschlagenen Domes läuft faktisch bis heute - wobei der Besucher heute noch Einschlusslöcher an der Mauer erkennen kann. Im Untergeschoss befinden sich Sarkophage der Hohenzollern. Die Gruft zählt zu einer der bedeutendsten dynastischen Grabstätten Europas. Besonders faszinierend ist des Weiteren der Blick in das Innere der Kuppel mit einem zentralen Heiliggeistfenster.
7. Das Schloss Charlottenburg
Die ehemalige Sommerresidenz der Hohenzollern entstand in mehreren Etappen ab dem Ende des 17. Jahrhunderts vorerst unter dem Namen Schloss Lietzenburg; später wurde der Name auf Charlottenburg abgeändert. Der Große Friedrich machte den Palast zu seiner Residenz. Bereits in der Kaiserzeit war es den Berlinern gestattet, die Anlage zu besichtigen. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Schloss schwere Schäden, nach 1945 erfolgte sein Wiederaufbau. Heute zählt Charlottenburg neben dem Neuen Palais und dem Schloss Sanssouci (beide in Potsdam) zu den bedeutenden königlichen Bauten des einstigen Preußens. Großer Berühmtheit erfreut sich der Charlottenburger Weihnachtsmarkt. Ein Besuch ist für historische Interessenten auf jeden Fall zu empfehlen.
8. Die Siegessäule
Die Siegessäule in Berlin verkündet seit 1873 den Sieg Preußens während der Einigungskriege – ihre Reliefs thematisieren den Feldzug gegen Dänemark um den Besitz von Schleswig 1864 -, sie zierte allerdings nicht immer den Großen Stern. Stattdessen stand sie vor dem heutigen Platz, erst während der NS-Herrschaft erfolgte deren Verlegung zum heutigen Standort.
Der Besuch der Siegessäule lohnt sich auf jeden Fall! Im Erdgeschoss findest du eine kleine Ausstellung, gewidmet der Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Siegessäule sowie der Stadt Berlin. Anschließend das Highlight: Nach 285 Stufen wirst du mit einem freien Blick nach oben und einer atemberaubenden Ansicht über ganz Berlin belohnt. Schon gewusst? Die krönende Viktoria an der Spitze – von den Berlinern die „Goldelse" genannt - guckt mit ihrer 24-karätigen Blattgold-Verzierung auf die Stadt herab.
9. Der Fernsehturm
Der einstige Stolz Ost-Berlins, der Berliner Fernsehturm, ging im Jahr 1969 in Betreib. Errichtet wurde der 368 Meter hohe Turm anstelle des abgerissenen historischen Marienviertels. Auf der ersten Etage befindet sich eine Panorama-Plattform, von der aus man die ganze Stadt vor den Füßen hat. Der ganze Clou wartet nun aber auf der oberen Etage. Hier dreht sich das Restaurant 360 Grad in der Stunde. Ob der ziemlich touristisch gerichtete Eintrittspreis sich auszahlt? Das ist jedermanns individuelle Entscheidung.
10. Der Gendarmenmarkt
Der Gendarmenmarkt ist ein kleines architektonisches Wunder im Herzen der Stadt. Das zentral platzierte Konzerthaus, beiderseits durch die beiden „Zwillinge“ – den Deutschen und Französischen Dom – flankiert, trägt nicht umsonst den Titel des schönsten Platzes Berlins. Anders, als es der Name dieser Sehenswürdigkeiten in Berlin vermuten lässt, handelt es sich dabei nicht um sakrale Objekte. Vielmehr beherbergen sie das Hugenottenmuseum beziehungsweise eine Ausstellung über die Geschichte des Deutschen Bundestages. Bis zur Zeit des Nationalsozialismus dominierten Grünflächen den Gendarmenmarkt, während der NS-Herrschaft kam es dann zu einer Umgestaltung des Platzes im Sinne der Parade- und Aufmarschkultur. Die großen Steinplatten, übrigens bis heute vor Ort und Stelle, stammen aus dieser Zeit. In der Adventszeit findet hier ein Weihnachtsmarkt statt, der traditionelles Kunsthandwerk, Leckerbissen und Ähnliches anbietet.
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