Wir präsentieren neun praktische Fragen und knappe Antworten zu Deinem Trip in Prag.
Prag, auch die Goldene Stadt genannt, ist sicherlich ein lohnendes Reiseziel. Die reiche historische Tradition der tschechischen Hauptstadt fasziniert Touristen, aber auch Einheimische immer wieder aufs Neue. Prag gehört allerdings zu den meistbesuchten Städten Europas, so dass ein Slow Travel Erlebnis hier an der Moldau eine echte Herausforderung sein kann. Die überfüllten Straßen und Plätze, touristische Abzocken und Überteuerung stellen dabei eine echte Gefahr dar. Wir helfen Dir, damit du deinen Aufenthalt in Prag ohne Stress und Hektik gestalten kannst.
Vorbereitung ist wieder einmal alles! Dies gilt in Prag besonders, denn in der weitläufigen Hauptstadt Tschechiens gibt es einige Hürden zu meistern.
In Prag brauchst du – das gilt auch für andere Städte - nicht zwangsläufig alles abzuhacken. Der historische Kern von Prag ist ziemlich groß, du musst also nicht jede einzelne Kirche und jedes Eck aufsuchen. Es empfiehlt sich, deine Prioritäten auf einzelne Gebiete bzw. Bezirke zu konzentrieren. Die Moldau bildet dabei einen nützlichen Strich. Entdecke an einem Tag die Kleine Seite, am nächsten das Gebiet rund um den Altstädter Ring bis hin zum Wenzelsplatz. Am dritten Tag kannst du zum Beispiel die Prager Hochburg Vyšehrad und/oder kulturelle Erlebnisse (Museumsbesuch) dazu nehmen. Für einen entspannten Trip in Prag genügen demnach bereits wenige Übernachtungen.
Prag trägt nicht umsonst den Beinamen die „Goldene Stadt“. Ihre Architektur wird – abgesehen von den endlosen düsteren sozialistischen Plattenbauten, die du als Tourist nur in seltenen Fällen zu sehen bekommst – von Prachtbauten der Renaissance bis hin zum Jugendstil geprägt. Prag ist eine mittelalterliche Stadt, die dich garantiert in ihren Bann ziehen wird. Allerdings ist ein kleinerer Teil der historischen Bauten nicht gerade im besten Zustand. Die Karlsbrücke oder der Pulverturm, um nur einige sehr markante Beispiele zu nennen, hat das Rad der Zeit mit schwarzem Belag überzogen, was eindeutig darüber zeugt, dass sie seit längerer Zeit nicht renoviert wurden.
Generell gilt Prag als sicher! Allerdings häufen sich in den letzten Jahren vermehrt Probleme mit Kriminellen, die mit Falschgeld spekulieren oder (Taschen-)Diebstahl betreiben. In Tschechien zahlst du bekanntlich mit tschechischer Krone. Achte darauf, niemals, wir wiederholen: niemals auf der Straße Geld zu wechseln! Albanische, rumänische usw. Banden sind darauf spezialisiert, ahnungslose Touristen abzuzocken und ihnen statt Krone wertlose weißrussischen Rubel anzubieten. Eine weitere Gefahr stellen die Fake-Taubstummen dar, die von den Touristen Gelder – oft höhere Beträge – entlocken. Auf belebten Plätzen betreiben diese Menschen dazu noch oft Taschendiebstahl. Wir empfehlen: Taschen und Rucksäcke stets vorne halten! Du willst in Prag die typischen Touristenfallen vermeiden? - Hier erfährst du mehr!
Ja. Die Prager Innenstadt ist groß und wenn auch die Entfernungen zu Fuß machbar wären, willst du dir diese Anstrengung nicht antun. Die Wahrheit ist, dass du einzelne Etappen problemlos bewerkstelligen kannst. Auch ist ein Großteil der Innenstadt zumindest teilweise verkehrsberuhigt. Allerdings wirst du auf Dauer erschöpft sein, was dein Erlebnis in Prag trüben wird. Prag verfügt über ein wirklich ausgedehntes Straßenbahnnetz, dass dir gute Dienste leisten kann. Die Straßenbahnen werden durch drei U-Bahn und zahlreiche Buslinien ergänzt. Nähere Infos zu den Öffentlichen Verkehrsmitteln in Prag findest du hier (folgt!).
Prag ist im Vergleich mit anderen europäischen Städten eindeutig teuer! Das gilt nicht nur für Attraktionen, Unterkunft, Restaurants und Eintritte, sondern generell. Die Preise kommen auch in Supermärkten jenen in Westeuropa ziemlich nahe, oft überschreiten sie diese. Demnach verdienen die Tschechen entweder überdurchschnittlich gut oder diese Preise sind nur Schaufenster für die Touristen. Fakt ist: Prag ist ein schwieriges Terrain für Sparfüchse.
Ein typischer Prager erinnert uns etwas an einen Pressburger: nett und freundlich, aber nur mit Vorbehalt. Wir hatten oft das Gefühl, dass das Lächeln in Prag nur eine Fassade ist, und dass man Touristen möglichst schnell „abfertigen“ will. Die Situation ist wieder etwas anders, wenn du - zumindest notdürftig – Tschechisch oder Slowakisch (klingt dem Ersten sehr ähnlich) kannst. Die Menschen wirken dann spürbar offener, ein leicht störender „Abstand“ bleibt aber aufrecht. Gelassenheit und Lebensfreude, die du möglicherweise aus Italien oder Griechenland kennst, ist in Prag eher selten (aber nicht unmöglich).
Kommt darauf an! Junge Generationen und vor allem Personen in der Touristenbranche schon. Unserer Erfahrung nach stoßen aber die Prager gegebenenfalls ziemlich schnell an ihre (Sprach-)Grenzen. Wir haben des Öfteren miterlebt, dass man entweder mit absolutem Desinteresse oder eben mit niedlicher Verlegenheit mit Händen und Füßen kommuniziert. Es kommt auf jeden Fall auf den einzelnen Menschen an, von einer Verallgemeinerung würden wir abraten.
Möchtest du in Prag wirklich ohne Stress einige Tage verbringen, dann vermeide die Monate Juni bis August. Die Stadt ist fast immer überfüllt, Touristenmassen walzen den ganzen Tag lang – oft auch in den Abendstunden - durch die Gassen der Innenstadt. Im Sommer ist die Situation besonders kritisch. Wir verstehen, dass du in Prag schönes Wetter erleben willst. Mitte April bis Mitte Mai und dann September bis Mitte Oktober kannst du immer noch warme Tage erwischen.
Die Tschechen sind eine Nation der Fleisch- und Knödelesser. Aber keine Sorge. In Prag wirst du als Vegetarier bzw. Veganer schnell fündig. Neben dem „allmächtigen“ tschechoslowakischen Bratkäse (smažák) werden fast überall klassische Fleischalternativen auf Soja- oder Gemüsebasis angeboten.
Das könnte Dich auch interessieren
Beliebte Artikel
*Werbehinweis:
Um happystories.de zu finanzieren, setzen wir sogenannte Affiliate-Links ein.
Das bedeutet, dass wir möglicherweise eine Provision erhalten, wenn du auf einen Anbieter-Link klickst und dort einen Einkauf tätigst.
Es entstehen für dich dadurch keine Nachteile, da sich der Preis nicht ändert.
Unterstütze HappyStories Reisen 🙂
Sind unsere Inhalte für Dich hilfreich und gefallen sie Dir?
Dann würden wir uns über Deine Unterstützung sehr freuen – zum Beispiel mit einem Kaffee.
Tausend Mal Danke! 💛
Die Fotografien auf dieser Plattform sind persönliches Eigentum und urheberrechtlich geschütztes Material (Gábor Lendvai). Jegliche Nutzung oder Verwendung ohne unsere Zustimmung ist nicht gestattet. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und bitten um Kontaktaufnahme.
*Werbehinweis:
Um happystories.de zu finanzieren, setzen wir sogenannte Affiliate-Links ein.
Das bedeutet, dass wir möglicherweise eine Provision erhalten, wenn du auf einen Anbieter-Link klickst und dort einen Einkauf tätigst.
Es entstehen für dich dadurch keine Nachteile, da sich der Preis nicht ändert.