Wir zeigen dir, auf welche mögliche Touristenfallen du gefasst sein musst.
Prag ist zweifelsohne ein Touristenmagnet - eine der beliebtesten europäischen Destinationen. Die tschechische Hauptstadt ist dementsprechend fast immer von Besuchern aus aller Welt überlaufen. Das wissen selbstverständlich auch die sogenannten Scamer oder Betrüger. Prag ist generell sicher. Allerdings ist es besser, den möglichen Gefahren gut gerüstet entgegenzutreten. Wir helfen dir, um Betrügern nicht zum Opfer zu fallen und die Goldene Stadt in ihrer vollen Pracht zu erleben.
Vorbereitung und gesunder Menschenverstand ist auch in Prag alles! Die tschechische Hauptstadt ist zwar von verschiedenen Abzocken und Maschen eindeutig mehr geplagt als andere mitteleuropäische Städte, du musst dir aber diesbezüglich nicht den Kopf zerbrechen. Schon mal was von „Scam“ gehört? Der englische Begriff bedeutet so viel wie Abzocke und beschreibt in unserem Fall Betrug aller Art, die auf Touristen lauern. In Prag sind mehrere Scams bekannt, die in der Innenstadt wiederholt auftauchen.
Die offizielle Währung in Tschechien heißt Tschechische Krone (koruna česká) oder einfach Krone. Du musst also deine Euros vorerst in der Nationalwährung umtauschen. Hierbei musst du gleich mehrere Hürden meistern. Vielerorts werden oft ungünstige Wechselkurse angeboten und auch autorisierte Wechselstuben kassieren sogenannte Provisionen, also Bearbeitungsgebühren ab. Schaue mithilfe einer Suchmaschine auf den aktuellen Wechselkurs. Informiere dich vor Ort über die Provision, du brauchst eine Stube „bez poplatku“. Geringfügige Abweichungen sind noch keine Abzocke, aber lass dich nicht irreführen.
Eine andere Möglichkeit wäre Geld von Bankautomaten zu beheben. Genau hier liegt die Hauptgefahr. In der Nähe solcher Automaten, auf offener Straße lauern meist die Geldwechsel-Betrüger. Sie kommen aus dem südosteuropäischen Raum und betreiben ihr Unheil systematisch. Sie bieten dir zwar supergünstige Tarife an, für deine Euros wirst du aber nicht Krone, sondern den wertlosen weißrussischen Rubel erhalten. Klingt doof, funktioniert aber. Denn die meisten Touristen sind faul oder gar desinteressiert, die Geldscheine eines Landes vorab zumindest notdürftig kennenzulernen.
Unser Tipp Nr. 1: Werfe einen Blick schon Zuhause auf das Aussehen der tschechischen Geldscheine (google etc.) In Tschechien schreibt man nicht mit kyrillischen Buchstaben. Auf dem Geldschein muss die Kombination 100, 200, 500, 1000 „Korun Českých“ lesbar sein!
Unser Tipp Nr. 2: Wir raten dringend ab, auf der Straße Geld zu wechseln! Auch wenn dich jemand nach kleineren Geldscheinen fragt, lehne ab!
Du genießt den Augenblick, endlich in Prag so richtig angekommen zu sein, als dir eine oder zwei Frauen aus dem Balkanbereich ein Stück Papier unter die Nase reiben. Sie wollen, dass du der Taubstummen-Organisation Geld, möglichst viel Geld spendest. Lehnst du ab, geschieht das Wunder und die Taubstummen beginnen höllisch zu fluchen: auf Rumänisch oder Albanisch. Nun, die Taubstummen-Masche ist im Westen seit Langem ein Problem. In Paris werden ahnungslose Touristen von mehreren solchen Personen bedrängt und einfach ausgeraubt. Auch in Berlin, Warschau und in Zagreb haben wir diese Scamer mit eigenen Augen gesehen. Am besten nicht stehenbleiben, sondern sofort weiterlaufen. Niemals aggressiv werden, denn fast immer lauert in der Nähe solcher Frauen auch ihr „Beschützer“ (oft mehrere).
Als Tourist haben wir oft das Bedürfnis, unserem Aufenthalt in einer fremden Stadt mit kulturellem Erlebnis eine Tiefe zu verleihen. Egal, ob Museen, Konzerte oder andere Events, achte auf die Sinnhaftigkeit. In Prag wachsen klangvolle „Museen“ wie aus dem Nichts und walzen Touristen mit fantastischen Versprechungen nieder. KGB-Museum, S.x Machines Museum und ähnliche Leckerbissen haben mit Prag wenig zu tun! Dazu kommen Museen, die sich hinter Namen bekannter Persönlichkeiten verstecken und am Ende mit einem einzigen Raum „punkten“ – davor klingelt klarerweise die Kasse.
Eindeutig seltener, aber doch präsent ist das Betteln mit verschiedenen Ausreden. Rund um den Bahnhof kann es vorkommen, dass man dich – mit Koffer in der Hand - nach Geld fragt. Was der Tourist nicht weiß: morgen wird der Bettler wieder im Einsatz sein und zwar mit derselben Geschichte. Dieser Trick funktioniert auch mit Attesten, Rezepten usw. Wenn du Geld spendieren willst, dann tue es. Es gibt genug Bedürftige auf der Straße. Aber Menschen, die dir aufdringlich Geschichten auftischen, sind meist Scamer.
Auch Hüttchenspiele kannst du in Prag beobachten. Dabei geht es um einen kriminellen Betrug, wo du niemals gewinnen kannst. Geldwette klingt zwar vielversprechend, die Herren aber – denn der „Hüttchenmeister“ hat rundherum mehrere „Helfer“ – werden deine Geldbörse entleeren. Lieber Finger weg von solchen Scams!
Trotz dieser betrügerischen Machenschaften würden wir nicht sagen, dass Prag eine „Scam City“ ist. Alles, was du für einen entspannten Aufenthalt in der Goldenen Stadt brauchst, ist gesunder Hausverstand. Mit etwas Glück wirst du von den Scamern nichts mitbekommen und wenn schon: jetzt weißt du Bescheid, wie du die Trickserei austrickst.
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