Wir haben für dich die spannendsten Geschichten aus der kroatischen Hauptstadt zusammengefasst, damit du deinem Aufenthalt in Zagreb eine besondere Tiefe verleihen kannst. Folge uns in die Welt der Hexen und der Liebe.
1. Licitar, das kleine rote Herz der Hauptstadt
Man kann die vielen kleinen roten Herzen in Zagreb nicht übersehen! Sie hängen massenweise in den Souvenirläden und verzieren als Graffiti hier und da Mauerwerke. Die roten verzierten Herzchen heißen Licitar und gelten als traditionelles Symbol der kroatischen Hauptstadt. Zagrebs süßes Wahrzeichen besteht aus einem Lebkuchenteig und wird reichlich mit verhärteter Zuckerglasur dekoriert. Obwohl sie essbar sind, werden sie als Mitbringsel verkauft, denn sie haben eine romantische Bedeutung. Die Zagreber erzählen, dass die Herzchen als Liebesbeweis zu Valentinstag oder zu Hochzeiten verschenkt werden. Oft haben sie mittig einen kleinen Spiegel. Schaut man rein, so sieht man diejenige Person, die dem Schenker besonders am Herzen liegt.
2. Hexenjagd in Zagreb
Auch Zagreb war im Mittelalter Schauplatz wüster Hexenverfolgungen. Die Hexen sollen auf ihren Besen nachts über den Gassen der Stadt gestreift haben, was die Einwohner dazu veranlasste, die Gestalten der Nacht mit einem Trick zu verjagen. Aus Angst, die Hexen könnten auf dem Dach ihrer Häuser landen, stellten die Zagreber Morgensterne als Dachspitze auf. So konnten Hexen weder landen noch vorbeidüsen, denn der eiserne Morgenstern hätte den Besen fatal beschädigt, was einen Hexenabsturz zur Folge gehabt hätte. Solche Dachspitzen kannst du heute noch auf dem Steinernen Tor (Kamenita vrata) und den umliegenden Gebäuden beobachten. Die bekannteste Zagreber Hexe, auch genannt als die Hexe von Grič (oder Coprnica), hieß übrigens Barica Cindek. Ihre Geschichte bezeugt allerdings, dass der Anschein manchmal auch trügt. Ihre Statue ziert den kleinen Platz direkt an der Zusammenkunft der Straßen Tkalčića und Kožarska.
3. Der drohende Säbel des Banus Jelačić
Die imposante Reiterstatue des Banus Jelačić dominiert den gleichnamigen Platz von Zagreb. Josip Graf Jelačić Bužimski war ein österreichischer Feldherr und der Banus von Kroatien und Slawonien. Als die Revolution 1848 sowohl in Wien als auch Budapest (Kroatien stand nämlich unter der Hoheit der ungarischen Krone) ausbrach, wandte sich der kaisertreue Militär gegen das revolutionäre Ungarn. Der Legende nach war seine Statue lange Zeit so gerichtet, dass Jelačić mit seinem Säbel drohend in Richtung Budapest zeigte. Diese Geschichte wurde dann während des kroatischen Unabhängigkeitskrieges (1991-1995) „aufgewärmt“, fortan drehte man die Statue nach Belgrad, um den Serben zu bedrohen. Erfreulicherweise scheint der Banus Jelačić heute friedlicher zu sein.
4. Lauter Knall aus dem Lotrščak-Turm
Tagtäglich um 12 Uhr erschallt ein Kanonenschuss aus dem Lotrščak. Ahnungslose Touristen zucken panisch zusammen, doch viele warten schon eine halbe Stunde vorher ungeduldig unter dem Turm. Was soll der Rummel? Man erzählt, die Mongolen näherten sich einst Zagreb und der ungarische König Béla IV. verteidigte die Stadt so tapfer, dass der Feind bald abziehen musste (eine andere Version spricht sogar von Türken). Als Erinnerung an die einstige Funktion der Verteidigungsanlagen (hier existieren wiederum mehrere Anlässe) wurde 1877 zum ersten Mal aus der obersten Etage des Turmes ein Salut geschossen. Heute zählt sie zu den wichtigsten Attraktionen der Stadt. Aber Achtung! – Es kann echt laut werden.
5. Lust auf einen Kaffee mit berühmten Persönlichkeiten?
In den Schanigärten herrscht buntes Treiben. Doch manchmal regt dort die eine oder andere Gestalt nicht. Es sind lebensgroße Statuen bekannter historischer Persönlichkeiten, die dich auf einen Kaffee einladen. Mit etwas Glück erwischst du einen solchen Tisch und der berühmte Fremde kann dank einem QR-Code etwas über sich erzählen. Zugegeben, die Statuen sind nicht immer leicht zu finden, uns sind etwa zehn aufgefallen. Fündig wirst du beispielsweise hier: Kamenita ulica, Trg Republike Hrvatske bei Kavkaz, Trg Europe oder in der Vlaška ulica.
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