Drei Tage in München - Sehenswürdigkeiten und Tipps
Bayern! Die Heimat von Bratwurst, Bier und Co. Doch München ist mehr als das. Wir zeigen dir, wie du die schöne bayerische Hauptstadt an den Füßen der Alpen in nur drei Tagen in deiner Tasche hast.
Ankunft - Tag 1
Was kann man drei Tage in München machen? Vorweg: Lass dich nicht von den ersten Eindrücken täuschen. Denn der Münchner Hauptbahnhof ist ein ziemlich chaotischer und unüberschaubarer Ort. Zum Glück verlaufen hier mehrere S-Bahn-, U-Bahn- und Straßenbahnlinien, so dass man schnell vorankommt. Normalerweise genügt es, ein Ticket für die städtische „Zone M“ zu lösen; solltest du vom Flughafen kommen, müsstest du die entsprechende Zone beachten (in diesem Fall Zone M bis 5). Der Marienplatz
ist der zentrale Platz der Münchner Innenstadt, deren äußere Punkte sich kreisförmig mit dem Karlsplatz-Stachus, Odeonsplatz, Isartor
und dem Sendlinger Tor
definieren. Innerhalb dieses Kreises findest du den überwiegenden Teil der Sehenswürdigkeiten.
Den Marienplatz dominiert das markante neugotische Gebäude des Neuen Rathauses, das zweifelsohne sehr stark an das Wiener Rathaus erinnert. Vor der aufwendig geschmückten Hauptfassade stehend, kann das Glockenspiel täglich zur Mittagszeit und in den Sommermonaten auch am Nachmittag bestaunt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Turm zu besteigen und von dort aus einen tollen Ausblick über München zu genießen. Wir haben den Weg nach oben gewagt und können dir versichern: Es lohnt sich!
An der südöstlichen Ecke des Platzes erhebt sich das Alte Rathaus (heute Spielzeugmuseum) und dahinter die Peterskirche mit ihrem schlanken Glockenturm.
Am Viktualienmarkt, unweit von hier, gibt es immer wieder was zu entdecken: Der Markt besteht seit 1807 und ist aufgrund seiner Angebotsvielfalt sehr beliebt. Es gibt sieben Abteilungen, in denen Obst, Gemüse, Fisch, Bier und vieles mehr zu finden ist. Hier wirst du viele exotische Früchte entdecken, die man sonst in den Supermärkten nicht unbedingt findet. Leider sind die Preise etwas zu hoch und klar touristenorientiert gesetzt.
Das Wahrzeichen der Stadt, die Frauenkirche
mit ihren zwiebelförmigen Zwillingstürmen ist von weitem sichtbar und der dominante Punkt der Innenstadt. Folge dem Weg entlang der Neuhauser Str. (Fußgängerzone) bis zum Stachus.
Die Residenzstadt erleben - Tag 2
München ist der ehemalige Sitz der bayerischen Fürsten, Herzöge und Könige, der zweite Tag schreit sonach förmlich nach einem königlichen Erlebnis. Der Odeonsplatz
dient hervorragend als Ausgangpunkt: Das Armeedenkmal „Feldherrnhalle“, die barocke Theatinerkirche sowie die Reiterstatue von Ludwig I. markieren erst den Anfang. An den Platz lehnt der Hofgarten, eine barocke Parkanlage, an. Im Zentrum dieser Parkanlage steht der Dianatempel. Der zwölfeckige Pavillon mit acht offenen und vier geschlossenen Rundbogenarkaden stammt aus der Renaissancezeit. Die Bronzefigur auf dem Dach des Tempels soll wiederum die Reichtümer Bayerns symbolisieren. Der Eingang zur königlichen Residenz
befindet sich am Max-Joseph-Platz und ist vom Hofgarten her kommend, sehr einfach zu Fuß erreichbar. Das Stadtschloss verfügt über ein überaus umfangreiches Angebot, mit einem günstigen Kombiticket bekommt man neben der Palastanlage auch Einblicke in die Schatzkammer und das Cuviliéstheater. Ein Besuch ist fast ein „Muss“, man kennt als Reisender so einige Königshäuser und –Anwesen; die Residenz in München hebt sich mit ihren langen Gängen, üppigen Goldverzierungen an den Wänden von vielen anderen Bauten ab. Man könnte schon behaupten, es ist zu viel vom Guten.
- Tipp: Auf dem Weg vom Odeonsplatz zur Residenz findest du rechterhand die ehemalige Hofkonditorei Eilles mit vielen interessanten und nicht unbedingt teuren Angeboten. Schau einfach rein. Unser Favorit: Schokolade mit Brezelstücken.
Wieder am
Max-Joseph-Platz
angelangt, der bayerischen Staatsoper vorbei geht es entlang der Maximilianstraße direkt zum
Maximilianeum, dem bayerischen Parlamentssitz. Erfahrungsgemäß genügt es, bis zum „Maxmonument“ zu spazieren, von hier aus einmal den Weg nach Norden einschlagen und durch den Bezirk Lehel schlendern, um zum beeindruckenden Gebäude des bayerischen Nationalmuseums zu gelangen.
Direkt daneben wallt die berühmte
Eisbachwelle. Diese künstlich stehende Welle im Eisbach (Teil des Englischen Gartens) lädt ganzjährig zum Surfen ein, mit etwas Glück erwischst du vielleicht einige Surfliebhaber. Im
Englischen Garten befinden sich der eindrucksvolle Monopteros und der Biergarten am Chinesischen Turm. Vorsicht: die Parkanlage ist ziemlich weitläufig, gutes Schuhwerk und/oder ein ausgeliehenes Fahrrad sind zu empfehlen.
Lass den Tag am Siegestor
ausklingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg zerstört und später vereinfacht wiederhergestellt, stolziert das Denkmal stadtauswärts am nördlichen Ende der breiten und geraden Ludwigstraße. Das Siegestor ist an den Triumphbogen in Paris und den Konstantinbogen in Rom angelegt. Dort stehen vier Löwen mit der Bavaria, der bayerischen Symbolfigur.
- Geheimtipp: Lediglich paar Gehminuten von hier findest du die Eisdiele „Der verrückte Eismacher - im Wunderland“ mit den verrücktesten Eissorten auf der Erde. Schon was von Bratwurst- oder Biereis gehört?
Kultur und noch mehr Schlösser - Tag 3
Ob Kunst, Technik oder Geschichte, Münchens Museen haben viel zu bieten. Es ist jedermanns individuelle Entscheidung, welches ein Besuch wert ist. Die Alte Pinakothek
am Königsplatz oder das bereits erwähnte Nationalmuseum
sind eine gute Möglichkeit, etwas Kultur zu schnappen. Wir haben uns für das Deutsche Museum
am Ufer der Isar entschieden. Seltsamerweise staute die Besuchermasse vor den Kassen geradezu in erschreckender Weise, bevor man das Museum betreten durfte. Beim Deutschen Museum handelt es sich um ein stark familienorientiertes Technikmuseum, das zwar eine tolle Ausstellung anbietet, aber unserer Meinung nach letztendlich nicht unbedingt sein muss.
Stattdessen kann die Zeit für einen Spaziergang um das
Schloss Nymphenburg genutzt werden. Vor allem im Sommer macht eine Runde im großangelegten Schlosspark richtig Spaß. Das Schloss selbst bietet wiederum Möglichkeiten, mehrere Museen zu besuchen. Einfach die Straßenbahnlinie 17 Richtung Amalienburgstraße nehmen (z. B. am Stachus) und in einer halben Stunde das bayerische Versailles genießen.
Noch bevor sich der Tag dem Ende neigt, darfst du das bayerische Biererlebnis nicht entgehen lassen. Das bekannteste Wirtshaus Münchens ist das
Hofbräuhaus aus dem Jahr 1589. Hier werden auch notorische Souvenir-Sammler fündig: rund um den Platzl bzw. das Hofbräuhaus sind die – im Vergleich mit anderen europäischen Städten – wenigen Souvenirläden zu finden.
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