Wien: Früher und Jetzt
Wien zählt zu den architektonisch wie historisch aufregendsten Metropolen der Welt. Die ehemalige Kaiserstadt an der Donau kann mit Recht stolz auf ihre wechselvolle Geschichte sein.
Wir bedienten uns der Technik der sogenannten Re-Fotografie, in dessen Rahmen alte Aufnahmen aus exakt demselben Blickwinkel neu aufgenommen werden.
In diesem Artikel wollen wir euch einige spannende Aufnahmen präsentieren. Sicher wird diese Reise durch die Zeit nicht nur Wiener, sondern auch Besucher der Stadt beeindrucken und zum Nachdenken anregen.
1.Der Alsbach durch Hernals 1870 / 2020
Der Elterleinplatz, das Zentrum des 17. Bezirkes, zählt zu denjenigen Orten Wiens, dessen Aussehen sich im Laufe der Zeit enorm verändert hat. Dort, wo einst der Alsbach floss, herrscht reger Autoverkehr, nicht zu schweigen von der Streckenführung der Straßenbahnlinie 43.
Das Überdecken des Alsbaches am Elternleinplatz bedeutete einen tiefen Einschnitt in das Bild des Hernalser Zentrums. Vorerst unverändert blieb die westliche Seite des Platzes; die historische Aufnahme aus dem Jahr 1894 zeigt genau dieses Eck mit dem sog. Uhrhaus. Ein Blick in die Hernalser Hauptstraße stadtauswärts ist auch mit dabei.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges 1944 brannte das Wiener Riesenrad im Prater aus. Der traurige Blick auf den Prater zeigt das Riesenrad ohne Waggons 1945; links ist hingegen die Ruine des Film-Palastes zu sehen. Der Betrieb konnte zwei Jahre später wiederaufgenommen werden.
Das alte Foto von Rudolf Spiegel zeigt den Volksgarten um 1950. Bis 1956 befanden sich an dieser Stelle ein schon 1945 errichtetes Grabdenkmal und Kriegergräber für sowjetische Soldaten. 1956 wurde die Grabanlage schließlich abgebaut und ohne Veränderung in der „Gruppe 44“ des Zentralfriedhofs (11. Wiener Gemeindebezirk), neben der Grabanlage für bei der Befreiung Wiens gefallene sowjetische Soldaten, wieder aufgestellt.
Der größte Unterschied zwischen dem alten (um 1910) und neuen Bild ist der Graben im Zentrum des Bildes: Bei einer archäologischen Untersuchung zwischen 1989 und 1991 wurden Baureste römischer Häuser und Wandmalereien aus verschiedenen Jahrhunderten gefunden. Die Ausgrabungen, seit 1991 freigelegt, sind frei zu besichtigen.
Quellen:
Bild: ÖNB Signaturen: PCH 9.452A(B), 135.267D, 430.218-B, Sp 23, 3.528B
ISBN: 978-3-96303-248-6
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