Ljubljana, die für deutsche Zungen oft ungewöhnlich klingende Hauptstadt Sloweniens bietet alles, was du für einen entspannten und sinnvollen Aufenthalt benötigst: historische Sehenswürdigkeiten mit Burg, Bergen und Fluss, ein besonderes Flair, Kulinarik und einen Hauch von Déjà-vu. Denn Ljubljana, das in seinen „jungen Jahren“ Laibach hieß, war bis Ende 1918 Teil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie.
Ljubljana ist eine der kleinsten Hauptstädte der Europäischen Union und eignet sich perfekt für einen entspannten Städtetrip. Anders als in anderen Ländern Ex-Jugoslawiens fehlt hier das etwas raue, aber ungemein originelle Lebensgefühl des Balkans. Mehr noch: Ljubljana kommt als ein modernes, offenes und ruhiges Fleckchen rüber. Die slowenische Hauptstadt wirkt mit ihren
295 000 Einwohnern ländlich. Es ist eine Kleinstadt mit dörflichem Charakter. Der historische Kern erstreckt sich in Halbkreisform rund um den
Burgberg auf beiden Seiten der Ljubljanica. Hoch über den Dächern der Altstadt erhebt sich auf einer steilen Anhöhe das
Laibacher Schloss (Ljubljanski grad). Die Anlage gilt als wichtiges Wahrzeichen der Stadt, während im Bauch des Berges, zumindest der Legende nach, ein Drache lebt(e). Es ist unverkennbar, und das werden uns die gastfreundlichen Slowenen sicher verzeihen, dass Ljubljana dem österreichischen Salzburg ziemlich ähnelt. Denn die Architektur, das Ambiente und das Treiben erinnert sehr stark an die Mozartstadt.
Was kann man in Ljubljana alles entspannt unternehmen? Ganz vorab: Unserer Erfahrung nach reicht ein Tag vollkommen aus, um eine nette Bekanntschaft mit der slowenischen Hauptstadt zu schließen. Eine Unterkunft ist daher für dich als deutschsprachiger Tourist nicht immer notwendig beziehungsweise es empfiehlt sich, deinen Trip nach Ljubljana mit dem italienischen Trieste oder dem kroatischen Zagreb zu kombinieren. Deine erste Anlaufstelle ist mit großer Wahrscheinlichkeit der (Bus-) Bahnhof, etwas abseits des Zentrums. Öffentliche Verkehrsmittel benötigst du keine, Ljubljana verfügt sowieso lediglich über ein Netz von städtischen Autobussen.
Der Prešerenplatz (Prešernov trg) ist der zentrale Platz Ljubljanas. Hier befindet sich auch die berühmte Drei Brücke (Tromostovje) des Architekten Jože Plečnik. Merk dir diesen Namen, denn die Slowenen sind auf sein Wirken unendlich stolz. Die Drei Brücke mit der stattlichen Franziskanerkirche im Hintergrund ist übrigens das beliebteste Fotomotiv in ganz Ljubljana. Die historische Altstadt liegt direkt am Fuße der Burganlage und hat die Form eines „Kipferls“. Zu den wichtigsten Stationen zählen der Dom St. Nikolaus, das Rathaus (Mestna hiša) sowie der stimmungsvolle Alte Markt (Stari Trg).
Nördlich der farbenfrohen Ljubljanica ist der imposante Kongressplatz (Kongresni trg) mit verschiedenen Prachtbauen (Universität), einer Parkanlage (Park Zvezda) und einem herrlichen Blick auf die Burg zu nennen. Ljubljana ist auch eine Stadt der Brücken. Neben der Drei Brücke erfreut sich die sogenannte Drachenbrücke (Zmajski most) mit den weltberühmten Drachenskulpturen großer Beliebtheit.
Der Zentralmarkt schließt sich direkt dem Südende der Drachenbrücke an. Hier kannst du die typische Marktatmosphäre genießen und anschließend den Burgberg besteigen. Nun liegt die Entscheidung bei dir: wagst du den Weg nach oben zu Fuß (Aufstieg: Za ograjami oder vom Alten Markt aus) oder lieber doch mit der Seilbahn (Vzpenjača)? Der Blick von der Burg beziehungsweise dem Schloss aus ist herrlich, vor deinen Augen erscheint plötzlich ganz Ljubljana und die Berge in der Ferne. Die Ursprünge der Anlage reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück, heute ist sie als Touristenmagnet bekannt.
Tipp! – Spar dir den teuren Eintritt in die wenigen Ausstellungsräume. Die Besichtigung der Festungsmauer samt Ausblick ist ebenso kostenlos wie die Erkundung des Burghofes. Das Panorama vom kostenpflichtigen Bergfried aus wird trotz 12 Euro auch nicht schöner. Eine Fahrt mit der Seilbahn (6 Euro retour) lohnt sich hingegen auf jeden Fall. Es ist ein Erlebnis für Groß und Klein.
Zum Ausgehen eignet sich am besten das Petkovšek-Ufer (Petkovškovo nabrežje) zwischen der Drei Brücke und der Drachenbrücke. Hier musst du die traditionelle Mehlspeise Štruklji unbedingt ausprobieren. Die Slowenen sind gastfreundlich und hilfsbereit. Dass sie ihre Stadt von ganzem Herzen lieben, stach uns sofort ins Auge. Ljubljana ist in der Tat eine liebens- und lebenswerte Kleinstadt, die du einmal im Leben gesehen haben musst. Nicht zuletzt: Die slowenische Hauptstadt Ljubljana eignet sich super für Slow Travel! Die Hektik bleibt also sicher zu Hause.
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