Rom ist überlaufen. Was Du tun kannst, um gut voranzukommen, kannst Du hier nachlesen.
Millionen von Touristen aus aller Welt strömen Jahr für Jahr in die Ewige Stadt. Ein inniger Moment am Petersplatz, ein aufregender Schnappschuss am Kolosseum oder ein Aperitivo in den verwinkelten Gassen der Innenstadt – das klingt doch alles verlockend. Denn Rom verzaubert. Umso schneller folgt vor Ort oft ein Entzaubern. Denn statt inniger Momente herrscht eine schwindelerregende Menschenmasse bei prallem Sonnenschein vor dem Petersdom, Gedränge im und rund um Kolosseum, ganz zu schweigen von den endlosen Haufen von Menschen in der Innenstadt. Ständig und überall schlängeln riesige Massen sogar vor der kleinsten Attraktion, wo man ohne Voranmeldung oder online-Buchung sowieso nicht reinkommt.
In Rom stellt der Massentourismus ein sehr ernstes Problem dar. Dass die Stadt die Kontrolle bereits seit Langem verloren hat, sieht man auf Schritt und Tritt. Die Ewige Stadt ist nämlich derart überlaufen – und zwar zu jeder Jahreszeit – dass man ohne Vorbereitung kaum vorankommen kann. Dazu kommt, dass Rom wirklich sehr groß ist. Man kann in Rom sicher wochenlang unterwegs sein und man würde immer wieder Neues entdecken. Diese Zeit haben aber nur die Wenigsten. „Top-Sehenswürdigkeiten“ und ähnliche „Geheimtipps“ erschweren ohnehin den Rom-Besuch. Fest steht: Rom kann auch den erfahrensten Touristen überfordern.
Umso wichtiger ist es, das erste Mal in Rom gut zu planen, um nicht von der Vielzahl von Eindrücken überrascht zu werden. Über unsere Erfahrungen in Rom als Erstbesucher berichten wir in diesem Artikel.
Bereits während unserer Reisevorbereitungen merkten wir, dass Rom anders wird, als andere Großstädte. Die großflächigen Bezirke gepaart mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten führen unwillkürlich zum Kontrollverlust. Da hilft auch das Internet nicht, wenn man von einem Labyrinth an Straßen und Gassen umgeben wird. Um die Übersicht einigermaßen zu erhalten, empfiehlt es sich, Rom nach Zonen oder Bezirken zu ordnen. Wir sortierten unsere Aufenthalte möglichst nach Stadtvierteln, um lange Spaziergänge oder Fahrten zu vermeiden und gaben den Zonen verschiedene Namen:
5. Zone Trastevere (Gianicolo, Piazza di Santa Maria, Isola Tiberina usw.)
Es ist ratsam, sich immer innerhalb einer Zone zu bewegen, um nicht zu schnell die Kräfte zu verlieren. In Rom kann man an zwei bis drei Tagen sowieso nicht alles zu Fuß erkunden, weil die Abstände einfach zu groß sind. Da hilft auch die U-Bahn nicht, weil die Stationen ziemlich zerstreut platziert sind und wegen den antiken Schätzen unter der Erde nicht in der Innenstadt fahren. Den größten Nutzen hat das städtische Busnetz, während die wenigen Straßenbahnen keine allzu besondere Rolle für Touristen in Rom spielen dürften.
Massentourismus lernt man in Rom definitiv kennen, wobei der Menschenmasse zu entgehen geradezu unmöglich ist. Allerdings kann man sich nach ein bis zwei Tagen an den Rhythmus der Stadt ziemlich gut gewöhnen.
Das Bild der vollen Straßen trüben auch Kontrollpunkte der Militärpolizei (Carabinieri) sowie der Armee. Wir haben übrigens nicht nur in Rom, sondern quer durch Italien Militärpräsenz erlebt, die Passanten gelegentlich und scheinbar willkürlich nach Ausweis fragen, während einige Meter weiter ein Taschendieb mit Lichtgeschwindigkeit davonrennen kann, ohne von den Soldaten belästigt zu werden – das trübt etwas das Reisegefühl.
Tagsüber wirkt die Stadt vielerorts einfach wie ein Museum, und die Touristenmassen bewegen sich wie in einem endlosen Gedränge umher. Wer Rom in Ruhe erleben möchte, muss unbedingt entweder in den frühen Morgenstunden oder am Abend, wenn die Sonne untergeht, durch die Stadt flanieren. Dann ist Rom wirklich wunderschön und die Atmosphäre spürbar entspannter.
Des Weiteren kommt man in keine beliebten Museen, Sehenswürdigkeiten oder gar Restaurants rein, wenn man vorher nicht reserviert – Spontanität geht dabei unvermeidbar verloren, mehr noch: von den Besuchern wird ein hohes Maß an Flexibilität verlangt.
Wenn Du nur wenige Tage oder das erste Mal in Rom bist, solltest Du unserer Meinung nach nicht nach Geheimtipps oder extra Programme suchen, denn Rom hat keine Geheimtipps mehr! Zumindest nicht für den klassischen Touristen. Viele Tipps aus den sozialen Netzwerken entpuppten sich als Fails oder sind definitiv nicht der Aufwand wert, wenn man eben das erste Mal Rom besucht. Geheimnisse machen den Urlaub stressiger und hektischer, weil man als Tourist bereits von der Vielzahl an Sehenswürdigkeiten überrumpelt ist.
Wenig sinnvoll sind auch die Auflistungen mit den vermeintlichen Top Sehenswürdigkeiten in Rom. Es gäbe nicht Top 10, sondern Top 50 Sehenswürdigkeiten in Rom. Das schafft keiner auf einmal. Am Ende des Tages muss jeder für sich entscheiden, was man das erste Mal in Rom besuchen möchte. Was Du brauchst, ist die richtige Einstellung und viel Geduld, denn Museen und Attraktionen sind immer mit Wartezeiten verbunden.
Unser wichtigster Ratschlag zum Schluss? Sicher ist sicher: Am Ende Deiner Reise solltest Du jedenfalls eine Münze in den Trevi-Brunnen werfen. Der Münzwurf soll der Legende nach eine Rückkehr nach Rom garantieren. Denn nach dem ersten Besuch wirst Du die Ewige Stadt definitiv ein zweites Mal besuchen wollen.
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