In diesem Artikel findest Du unsere Reisetipps zu Bad Ischl.
Die oberösterreichische Kleinstadt Bad Ischl ist nicht nur als Kur- und Erholungsort, sondern auch für ihre faszinierende Geschichte bekannt: Denn hier verbrachten Kaiser Franz Joseph und seine Gemahlin, Kaiserin Elisabeth gerne ihre Sommer.
Gleich vorweg: Wenn du Ruhe, Erholung und Entspannung suchst, bist du hier genau richtig. Denn Bad Ischl versprüht Ruhe und Gelassenheit. In Bad Ischl herrscht ein gemächliches Treiben - selbst bei alltäglichen Aktivitäten wie Einkaufen, zur Schule oder Arbeit fahren. Die Menschen scheinen zu jeder Tageszeit mit einer bewundernswerten Gelassenheit unterwegs zu sein.
Als Besucher darf man sich diesem Rhythmus aneignen und vom ersten Schritt an in Bad Ischl ankommen. Man kann einen Gang zurückschalten und dabei das Ambiente genießen. Die kristallklare Traun und ihre Geräusche haben etwas Magisches in sich! Man liebt es, entlang des Ufers zu spazieren, dem Wasser zuzuhören und am Abend, wenn es noch ruhiger wird, sind die Geräusche eine Oase für die Ohren. Die Berge in der Nähe und die Naturlandschaft sind das i-Tüpfelchen; sie schenken dem Auge, was es zur Erholung braucht.
Angekommen in Bad Ischl tauchte der sogenannte Kaiserzug, der neben der Trinkhalle hält, vor unseren Augen auf. Hier starten die Touren und nehmen Besucher auf eine etwa 25-minütige Fahrt mit. Der Kaiserzug präsentiert die Highlights der Stadt, somit eignet er sich hervorragend, um sich einen ersten Eindruck von Bad Ischl zu machen.
Die Trinkhalle, die direkt danebensteht, beherbergt heute das offizielle Tourismusbüro der Stadt Bad Ischl. Einst für Kurgäste gedacht, die hier Trinkkuren absolvierten und Kurmusik lauschten. Anders als ihr Name es vermuten lässt, finden hier heutzutage kulturelle, touristische und gesellschaftliche Veranstaltungen statt.
In unmittelbarer Nähe befindet sich der Laden Ischler Lebkuchen Franz Tausch. Das schön eingerichtete Schaufenster ist ziemlich einladend, so wollten wir uns im Geschäft unbedingt umschauen. Unverkennbar ist der süßlich leckere Duft im Laden, der Lust auf einen Original Ischler Lebkuchen macht. Die Lebzelterei in Bad Ischl wurde im 19. Jahrhundert gegründet und hat daher eine lange Tradition. Die Ischler Lebkuchen-Backstube befindet sich ebenfalls dort. Wirklich sehr lecker und eine absolute Empfehlung unsererseits.
Wenn man nach der süßen Verführung etwas Warmes essen möchte, so können wir das k.u.k. Hofwirt in Bad Ischl warm empfehlen. Das k.u.k. Hofbeisl & Hofwirt zu Ischl bemüht sich stets, den Gästen das Zusammenkommen, das Miteinander-Reden und den Austausch zu ermöglichen, was man direkt am Eingang an verschiedenen Sprüchen bemerkt. Drinnen erwartete uns ein gepflegtes Ambiente und freundliche Preise. Auch war es schön zu sehen, dass sich die Betreiber bemühen, den vegetarischen Gästen ebenfalls Gerichte anzubieten.
Auf keinen Fall darf man sich die Esplanade entgehen lassen. 1830 von Franz Wirer errichtet und nach der Mutter von Kaiser Franz Joseph benannt, ist der gesamte Gehweg von Kaiserlinden geschmückt. Der Spaziergang hier, mit der Traun und den Bergen als Kulisse, ist wunderschön. Entlang der Esplanade steht der Sissikuss - ein Souvenirladen, der die Geschichte des Salzkammerguts auf moderne Weise interpretiert. Was man durch das Fenster sehen konnte: ein schöner Laden. Nur fanden wir es schade, dass dieser nicht täglich geöffnet hat. Aber wie bereits gesagt: Bad Ischl ist langsam, ruhig und nicht wirklich um etwas einzukaufen da, sondern eher um die Natur zu genießen.
Hier befindet sich auch das Café-Restaurant Zauner. In Bad Ischl gibt es gleich zwei davon: ein Zauner an der Esplanade, welches auch als Restaurant gilt, und ein in der Pfarrgasse - der Fußgängerzone in Bad Ischl. Letzteres hat uns etwas enttäuscht. Wir erlebten gestresste und hektische Mitarbeiter, was zu Bad Ischl und seiner sonstigen Atmosphäre gar nicht passt. Im Café-Restaurant Zauner an der Esplanade wurden wir hingegen reichlich entlohnt: Schöne Stimmung, zuvorkommender Service und qualitativ hochwertige Speisen und Getränke mit Blick auf die gegenüberliegende Berglandschaft.
Wenn man bereit ist, die Natur in Bad Ischl zu erkunden, empfehlen wir mit dem Stadtberg Siriuskogl zu beginnen! Die kurze Wanderung ist eine hervorragende Möglichkeit, Bad Ischl von oben kennenzulernen. Der Wanderweg zum Siriuskogl dauert etwa 20 Minuten. Dieser ist interaktiv gestaltet, was den Aufstieg noch interessanter macht. Die Künstlerin Stephanie Kefer aus Bad Ischl hat nämlich entlang der Aufstiegsroute einen sogenannten Sinneswunderweg angelegt. Es gibt Duftstelen, aus denen man Gerüche erraten kann; Hörtrichter, die die Geräusche des Waldes verstärken; und einige andere Überraschungen.
Am Gipfel vom Siriuskogl angekommen, findet man neben dem wunderschönen Panoramaausblick ein Gasthaus mit Speisen und Getränken, einen Spielplatz für die Kleinen und ein Tiergehege.
Während unseres Aufenthalts in Bad Ischl haben wir selbstverständlich auch die Kaiservilla besucht, in der Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth – besser bekannt als Sisi - die Sommermonate verbrachten. Warum es sich lohnt unbedingt Zeit zu nehmen, um eine Führung mitzumachen, haben wir in diesem Artikel über die Kaiservilla zusammengefasst.
Nach der Führung haben wir den Kaiserpark besucht und uns eine kleine aktive Pause in Form einer Wanderung gegönnt. Oben angekommen wird man mit einer einmaligen Aussicht auf die ganze Stadt, mit der Kaiservilla im Vorder- und der malerischen Alpenlandschaft im Hintergrund belohnt. Eine bessere Belohnung gibt es gar nicht. Das Panorama ist derart schön, dass man diesen Anblick bei jedem Wetter voll genießen kann.
Dieses prächtige Gebäude, das einst als Kurhaus fungierte, wurde im Jahr 1875 errichtet, um den Gästen des kaiserlichen Paares einen Ort für kulturelle Erlebnisse zu bieten. Ein Brand zerstörte das Gebäude weitgehend; allerdings wurde das Haus anschließend nahezu identisch wiederaufgebaut. Heute werden hier Bälle und Kulturveranstaltungen abgehalten.
Vor dem Kongress- und Theaterhaus erstreckt sich der Kurpark, eine gepflegte und sehr einladende Gartenanlage. Sehenswert ist das Lehár-Denkmal, welches dem großen Komponisten Franz Lehár. Sein Name ist untrennbar mit Bad Ischl geworden.
Bei schlechtem Wetter empfiehlt es sich, die Therme Bad Ischl zu besuchen. Da Bad Ischl nicht nur für seine tolle Naturlandschaft, sondern auch als Kurort bekannt ist, sollte man sich einen Besuch nicht entgehen lassen.
Außerdem wurde seit Mai 2024 die Lehár Villa wieder für Besucher geöffnet. Die Villa wurde so belassen, wie sie vom Komponisten Franz Lehár bewohnt wurde.
Leider hatten wir keine Zeit mehr, uns die Kellerreise in Bad Ischl näher anzuschauen und das Wetter hinderte uns auch, die Katrin-Seilbahn zu nehmen, um hoch auf die Katrin zu gelangen! Die Seilbahn bringt seit 1959 Besucher und Bewohner in etwa 15 Minuten auf eine Höhe von etwa 1400 Metern. Für den nächsten Besuch im malerischen Bad Ischl haben wir uns jedenfalls vorgenommen, einen ganzen Tag für die Katrin einzuplanen. Das heißt für uns: Auf Wiedersehen in Bad Ischl!
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